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Autobahn und aktive Mobilität - Radhighway

Challenge
Zu den Lösungen
Aktuelle Phase:
Bekanntgabe der Gewinner
  1. Aufruf und Einreichungen abgeschlossen am 10.10.2023
  2. Rückfragen abgeschlossen am 12.11.2023
  3. Jury-Bewertung abgeschlossen am 05.12.2023
  4. Gewinner bekannt gegeben ab 06.12.2023
Challenge beendet
Die Entscheidung ist gefallen!

Die Jury der ASFINAG hat sich entschieden! Aus allen spannenden Einreichungen wurden drei Lösungen zu vertiefenden Gesprächen im Rahmen des Innovationsdialogs eingeladen! Diese Einreichungen sind als Gewinner markiert.
Wir bedanken uns im Namen der ASFINAG für jede Einreichung und die Bemühungen aller Unternehmen.

Herausforderung

Die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-AG, kurz ASFINAG, vollzieht schon seit längerem den Wandel vom reinen Infrastrukturbetreiber, der für die Planung, den Bau und den Betrieb des österreichischen Autobahn- und Schnellstraßennetzes zuständig ist, hin zu einem verlässlichen, innovativen und nachhaltigen Mobilitätspartner der Zukunft.

Als starker Mobilitätspartner legt die ASFINAG den Fokus verstärkt in den Bereich des Mobilitäts- und Verkehrsmanagements. Smarte Maßnahmen zur Vermeidung, Verlagerung und Steuerung des Verkehrs ermöglichen nachhaltige Mobilität am und um das Autobahnnetz.
Verkehrsträgerübergreifende Lösungen aber auch aktive Mobilität spielen hier eine wesentliche Rolle.

Ergänzend zur klassischen Verkehrssteuerung oder punktuellen baulichen Erweiterungen sind dabei ebenfalls zu berücksichtigen ob bzw. mit welchen Maßnahmen den Grundsätzen „Vermeiden-Verlagern-Verbessern“ des Mobilitätsmasterplans 2030 des Bundes (https://www.bmk.gv.at/themen/mobilitaet/mobilitaetsmasterplan/mmp2030.html) entsprochen werden kann. Dazu zählen abschnittsweise Priorisierungen des öffentlichen Verkehrs, wie auch Initiativen zur Erhöhung des Besetzungsgrades von Fahrzeugen, d.h. wie viele Personen ein Fahrzeug nutzen.

Die bestehende Infrastruktur der ASFINAG soll optimal genützt, der öffentliche Verkehr abschnittsweise priorisiert werden, und Initiativen zur Erhöhung des Besetzungsgrades werden weiter ausgerollt. Die ASFINAG will damit ihrer Rolle als Mobilitätspartner gerecht werden und trägt maßgeblich zur Ökologisierung der Mobilität bei.

Der „ideale“ Autobahnquerschnitt soll alle Funktionen der Nebenanlagen wie z.B. Rückhaltesysteme (Leitschienen, Leitwände), Lärmschutzmaßnahmen, Energieerzeugung, Böschungssicherung, ITS-Anlagen, Begleitwege, aber insbesondere im interurbanen Raum Platz für aktive Mobilität wie dem Fahrradfahren zur Verfügung stellen. Um diesen idealen Querschnitt kostengünstig und platzsparend im Sinne der Reduktion der Bodenversiegelung umsetzen zu können, sind innovative Lösungen erforderlich (z.B. Fertigteile).

Wenngleich die Nutzung von Autobahnen und die Fortbewegung mit dem Fahrrad zwei Mobilitätsformen sind, die auf den ersten Blick wenig kompatibel scheinen, ist die ASFINAG intensiv auf der Suche nach technisch-organisatorischen Lösungen, die es ermöglichen, hochrangige Straßen mit Radwegen zu kombinieren oder zu verknüpfen.
Zusammenfassend soll unter Berücksichtigung und Einbeziehung des bestehenden Netzes, dort wo sinnvoll und sicher möglich, zusätzliche Radwegeinfrastruktur geschaffen werden.

Fragestellung

Welche technisch-organisatorischen Maßnahmen ermöglichen eine ressourcenschonende und sichere Führung von Radwegen auf, neben, unter oder über Autobahnen und Schnellstraßen?

Gewünschtes Ergebnis

Zum einen geht es um die bauliche Integration in das bestehende Autobahnsystem der ASFINAG und zum anderen geht es darum, die Bedürfnisse der Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer zu decken (Alltagsausflüge mit Begrünung am Radweg, einfach erreichbare Pendlerstrecken, Umgehen von Staus im Nahbereich von Ballungsräumen, etc.). Die Strecke kann entweder komplett mit dem Rad oder intermodal mit einer Kombination aus Fahrrad, Auto, oder öffentlichem Verkehr gestaltet werden. Gesucht werden Lösungen, wie Radwege und Autobahnen miteinander kombiniert werden können. Naheliegend ist es Radwege parallel zur Autobahn hinter der Lärmschutzwand zu führen. Denkbar sind aber auch Lösungen, die direkt auf der Autobahn verlaufen, wie z.B. temporäre Trennwände, Absperrungen oder zeitlich begrenzte Einlasselemente. Das Ziel ist die möglichst nachhaltige Integration von aktiver Mobilität in den idealen Autobahnquerschnitt.

Generell gilt es hierbei, die bestehende Infrastruktur ideal auszunutzen. Dies kann bedeuten, dass bei wenig Verkehr Teile der Autobahn temporär bzw. zu gewissen festen Zeiten für den Radverkehr zur Verfügung stehen. Bei großem Verkehrsaufkommen und Stau bzw. generell zu Stoßzeiten können aber auch zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden (z.B. Öffnung des Pannenstreifens für Radfahrer oder andere bauliche Maßnahmen).

Die parallel zur Autobahn bzw. integriert verlaufenden Radhighways sollten möglichst einfach und kostengünstig zu fertigen sein. Im Idealfall als modulare Fertigbauteile, die relativ einfach hinter der Lärmschutzwand zusammengesteckt bzw. montiert werden können. Dies soll eine schnelle Skalierung und Verfügbarkeit von Fahrradinfrastruktur gewährleisten. Die Radhighways (und damit auch die angedachten Bauelemente) sollen nach Möglichkeit überdacht gestaltet sein und im Idealfall auch mit Photovoltaikelementen ausgestattet sein, um die Ladung von elektrischen Fahrrädern zu ermöglichen. Die Führung der Radhighways kann mehrspurig organisiert werden (z.B. slow lane, fast lane, Lastenräder). Grundsätzlich gilt es das Problem der Lärm- und Emissionsbelastung für Fahrradfahrer auf und neben der Autobahn zu lösen bzw. entschärfen. Gerne gesehen sind daher auch modulare Lösungen, die die akustische Abschirmung der Radfahrer, die Begrünung bzw. Aufnahme oder Filtrierung von Abgasen oder generell die Gestaltung der Radumgebung (Begrünung, Kunst,…) verbessern und sich im Idealfall sogar in die Basisbauelemente der Radautobahn einfügen. Wert gelegt wird dabei auch auf nachhaltige Baumaterialien (z.B. Belag, Lärmschutz, Absicherung).

Aufruf zur Einreichung

Nutzen Sie die Chance im Rahmen dieser Markterkundung Ihre innovativen Ansätze vor den Vorhang zu holen und zeigen Sie Potenziale auf, wie Fahrräder auf und um Autobahnen integriert werden können.

Reichen Sie über unser Online-Formular bis spätestens 10. Oktober 2023 ein:

Beschreibung:
Skizzieren Sie Ihre Lösungsidee(n) bzw. Ihr konkretes Produkt für die oben beschriebene Herausforderung. Fokussieren Sie sich auf die Machbarkeit und denken Sie an die Bewertungskriterien. Was macht Ihre Lösung innovativ? Führen Sie gerne auch Referenzbeispiele heran. Präsentieren Sie Ihre Kompetenzen und Umsetzungserfahrung.

Zusammenfassung des Mehrwerts
Bringen Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal und entscheidende Vorteile auf den Punkt.

Vertrauliche Infos für die Jury (Optional)
In dieses Textfeld können Sie Informationen eintragen, die Sie ausschließlich mit den Projektverantwortlichen teilen möchten.
Zusätzlich braucht es ein Titelbild. Dieses ist Ihr visuelles Aushängeschild bei der Übersicht der Einreichungen zu dieser Challenge.

Pdf-Datei
Optional können Sie auch noch eine Datei anhängen. Diese Datei soll die Texte der Formularfelder ergänzen, aber nicht ersetzen bzw. wiederholen! Nutzen Sie den Dateianhang z.B. für Grafiken.

HINWEIS: Einreichungen im Konsortium sind möglich. Halten Sie sich kurz (Richtwert: maximal drei A4-Seiten oder zehn Präsentationsfolien insgesamt). Wir befinden uns mit der Challenge in der Markterkundung. Deshalb ist für die Teilnahme Folgendes noch nicht notwendig, um das Interesse zu wecken: völlig neu und extra für diesen Anlass ausgearbeitete Konzepte, Entwürfe oder Machbarkeitsstudien.

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Der „ideale“ Vorschlag kann von einer Idee bis hin zu einem fertigen technischen Entwurf reichen.

Die bestehende (ASFINAG-)Infrastruktur soll bestmöglich als „Grundlage“ genutzt werden, um mittels technischer Maßnahmen dauerhaft oder temporär folgende Angebote schaffen zu können:

• Allgemein: universaler „Radwegaufsatz“ als Teil eines „idealtypischen Querschnitts“ (gemeinsam mit Rückhaltesysteme, Lärmschutzmaßnahmen, Energieerzeugung, Böschungssicherung, ITS-Anlagen, Begleitwege)

• Stadt / urbaner Raum / Ballungsräume
rasches Überwindung von Barrieren (Autobahndamm, Autobahnknoten, …) durch Über- oder Unterführungen, Absperren nicht benötigter Streifen (Trennwände, Absperrungen oder zeitlich begrenzte Einlasselemente)

• Ländliche Regionen: Radwege parallel zur Autobahn, fehlende Teilstücke der bestehenden Infrastruktur ergänzen
Wesentliche Erfolgskriterien für technische Lösungen sind aus Unternehmenssicht:

• kostengünstig und platzsparend (Reduktion der/Minimum an Flächeninanspruchnahme)

• wenig Ressourceneinsatz, rasch umsetzbar (z.B. Fertigteile hinter Lärmschutzwand), modulare Lösungen

• Mehrstreifigkeit, Überdachung (Photovoltaikelemente)

• Integrierte Abschirmelemente (Lärm- und Emissionsbelastung für Nutzerinnen und Nutzer reduzieren)

• Möglichkeiten zur Gestaltung (Begrünung, Kunst,…)

• nachhaltige Materialien (Eignung als Fahrradbelag, Minimierung Verletzungspotential)

• keine erhebliche Beeinträchtigung des (seitens der ASFINAG sicherzustellenden) klassischen Straßenbetriebs

Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:

Pilotierung, nach weiterer Analyse der rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen.

Der Sponsor erhält mit dieser Challenge einen Überblick über Lösungswege und potenzielle Partner. Die Jury aus internen Experten lädt danach jene Unternehmen zu einem Innovationsdialog ein, deren Lösungen bei den Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen.

Für Unternehmen bedeutet dies: Durch die Beteiligung an der Challenge gelangen Sie auf das Radar des öffentlichen Auftraggebers. Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte für weitere Interessierte einsehbar. Sie bringen sich für weitere Einkaufsprojekte der öffentlichen Hand in Stellung. Sind Sie unter den Gewinnern und werden zum abschließenden Innovationsdialog eingeladen, dann können Sie bei einem Marktgespräch Ihre Lösung präsentieren. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen aus.

Dadurch entsteht auf Seiten des öffentlichen Auftraggebers Sensibilität und Verständnis für passende Innovationen. Dies ist wichtig, damit der öffentliche Auftraggeber nach der Markterkundung innovative Zugänge beim allfälligen Einkaufsprojekt nach dem Bundesvergabegesetz berücksichtigen kann.

Dateien & Infos

Fragen zur Challenge

Gewinnerlösungen

Weitere Lösungen zu dieser Challenge

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