Simulation von Besucherbewegungen im Schloß Schönbrunn
Simulation von Besucherbewegungen im Schloß Schönbrunn
Mit Hilfe von Simulationen können mögliche Änderungen am System oder den Umgebungsparametern risikolos und schnell getestet sowie Optimierungsmaßnahmen gefunden und verifiziert werden. Die Auswirkungen von zu setzenden Maßnahmen werden transparent, so dass eine Umsetzungsentscheidung auf Basis konkreter Kennzahlen (z.B. Durchlaufzeit, Verweildauer bei den Exponaten, Wartezeiten) gefällt werden kann. Das erhöht die Prozessqualität, da Auswirkungen von Änderungen risikolos erkannt und abgesichert sowie durch geeignete Maßnahmen behoben werden können.
Simulationen arbeiten mit detaillierten Zufallszahl-Verteilungen auf Basis der reellen Schwankungen und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Faktoren. Darüber hinaus wird jede Entität (z.B. jede(r) BesucherIn, jedes Ausstellungsstück) individuell und detailliert simuliert. Dadurch werden die großen Ungenauigkeiten von Berechnungen mit Durchschnittswerten vermieden und realistische Ergebnisse erzielt.
Mittels einer detaillierten Simulation der Besucherbewegungen können die Besucherströme im Schloß Schönbrunn optimiert werden. Dies schafft durch verringerte Staus und geringere Wartezeiten einen Mehrwert für die BesucherInnen und durch eine höhere Kundenzufriedenheit schlussendlich höhere Erträge für das Schloß Schönbrunn. Darüber hinaus wird durch diese Optimierung auch die historische Bausubstanz durch weniger Berührungen im Gedränge geschont und die Sicherheit der BesucherInnen erhöht.
Der konkrete Nutzen einer BesucherInnen-Simulation lässt sich in strategische Betrachtungen und operative Unterstützung gliedern, welche im Folgenden etwas detaillierter erläutert werden.
Strategische BetrachtungenSimulationen eignen sich hervorragend, um grundsätzliche Änderungen vorab zu untersuchen und somit Optimierungsmöglichkeiten zu finden. Für das Schloß Schönbrunn ergibt sich hier das große Potenzial der simulationsbasierten Tour-Planung. So können bspw. auf Basis der erwarteten Besucherzahlen und -gruppen in einem bestimmten Zeitraum vorhandene Touren angepasst (z.B. eine Änderung der Reihenfolge), neue Touren erprobt und das Gesamt-Angebot optimiert werden. Aus diesen Simulationen lassen sich schließlich auch allgemeine Regeln für eine optimierte Einlasssteuerung ableiten.
Ebenso kann die Wirkung von verschiedenen Wegführungs-Mechanismen (Absperrungen, Wegweiser, …) für BesucherInnen ohne geführte Tour untersucht werden. Auch mit der Platzierung von Gegenständen wie Ausstellungsstücken (soweit eine Relokation möglich ist) oder Sitzgelegenheiten lässt sich hervorragend am PC experimentieren. Um auch für eventuelle Notfälle bestens vorbereitet zu sein und den vorhandenen Brandschutzplan zu evaluieren, können ebenso teilweise oder komplette Evakuierungen des Schloß Schönbrunn simuliert und optimiert werden.
Das Simulationsmodell kann auch als Schulungswerkzeug genutzt werden, um Beteiligten aufzuzeigen, dass es besser sein kann, weniger Besucher in einer bestimmten Zeitspanne einzulassen, um insgesamt mehr Besucher durch das Schloss führen zu können. Diesen gefühlten Widerspruch kann man mit einem Simulationsmodell anschaulich auflösen.
Operative UnterstützungAuch für die sogenannte Feinplanung, also die Unterstützung bei operativen Entscheidungen, eignen sich Simulationen hervorragend. Im Schloß Schönbrunn könnten Simulationen dazu genutzt werden, um vor jedem Beginn einer Tour die beste Variante (z.B. in Bezug auf die Reihenfolge der zu besichtigenden Räume) auf Basis der aktuellen Situation (BesucherInnen, Wetter, etc.) und unter Berücksichtigung der voraussichtlichen kurzfristen Entwicklung in wenigen Sekunden zu errechnen. Ebenso können damit weitere kurzfriste Steuerungsmöglichkeiten abgesichert werden, z.B. ein verzögerter oder gruppenweiser Einlass von BesucherInnen und Umleitungen bzw. Absperrungen zur Wegfindung.
Da für die operative Unterstützung durch Simulation nach Möglichkeit umfangreiche Echtzeit-Daten (z.B. aktuelle Besucherzahlen) bereitgestellt werden sollten, ist für diesen Aufgabenbereich das Live-Tracking der BesucherInnen und die automatisierte Übermittlung der Daten unerlässlich.
Weitere Details entnehmen Sie bitte der Beilage!
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