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Wien gemeinsam gestalten: Instrumentenbox für Partizipation

Challenge
Zu den Lösungen
Aktuelle Phase:
Bekanntgabe der Gewinner
  1. Aufruf und Einreichungen abgeschlossen am 20.04.2020
  2. Rückfragen abgeschlossen am 07.05.2020
  3. Jury-Bewertung abgeschlossen am 01.06.2020
  4. Gewinner bekannt gegeben ab 02.06.2020
Challenge beendet
Die Entscheidung ist gefallen!

Die Jury hat entschieden, mit welchen Unternehmen sie nun gerne Gespräche führen möchte. Diese sind als Gewinner markiert und werden zum Innovationsdialog eingeladen.

Aus 31 Einreichungen die innovativsten und interessantesten Lösungsansätze auszuwählen war nicht einfach. Die Entscheidung ist der Jury nicht leicht gefallen.

Für Interessierte lohnt es sich jedenfalls nicht nur einen Blick auf die Gewinner, sondern auch auf die anderen Konzepten zu werfen. Es gibt viel Spannendes zu entdecken!

Herausforderung

Hinweis:Aufgrund der Fülle an Einreichungen verlängern wir die Phase der Rückfragen bis 7. Mai

Wien ist eine offene und partizipative Stadt. Als Smart City ist es der Stadt wichtig, die Wienerinnen und Wiener auch mit digitalen Möglichkeiten in viele Themen einzubinden.

Schon jetzt nutzt die Stadt dazu eine im eigenen Rechenzentrum gehostete Partizipationsplattform mit der die Perspektiven und Meinungen der Bewohnerinnen und Bewohner einbezogen werden. Der Funktionsfokus liegt auf Ideenfindung und einfacher (Dokumenten-) Diskussion. Nach einigen Jahren ist es nun Zeit für eine Weiterentwicklung.

Das neue Onlineportal soll transparente, zeitgemäße und im besten Fall auch innovative Möglichkeiten bieten, um Partizipation zu verwirklichen. Zudem geht es um eine Ausweitung der Anwendungsmöglichkeiten, denn Beteiligung in Wien findet auf unterschiedlichen Ebenen statt – u.a.:

  • in der gemeinsamen Erarbeitung von Zukunftsstrategien
  • bei der Mitsprache im Budgetierungsprozess
  • bei der Gestaltung öffentlicher Räume wie Plätze, Straßenzüge, Parkanlagen, Gärten etc.
  • im Bereich der Stadtteilplanung & Stadtentwicklung von der Widmung und formellen Verfahren (wie der öffentlichen Auflage) bis zu informellen Verfahren (lt. Masterplan für eine partizipative Stadtentwicklung)
  • im Bereich der Gemeinwesen- und Nachbarschaftsarbeit
  • bei der Arbeit mit Kinder- und Jugendlichen (in K&J-Parlamenten, mobile und offene Jugendarbeit etc.)
  • im Zuge von verwaltungsinternen Beteiligungen von Bediensteten
  • bei der Einbindung weiterer Stakeholder (z.B. Wissenschaftseinrichtungen, Unternehmen etc.)

Alle in Wien sollen mitmachen können – so wie dies bereits in der Digitalen Agenda Wien 2025 (S. 35), der Smart City Wien Rahmenstrategie sowie diversen Publikationen (Praxisbuch Partizipation, Masterplan partizipative Stadtentwicklung) beschrieben ist.

Das sagen die Beteiligten:

„Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sind im Bereich der Stadtplanung und Stadtentwicklung von großer Bedeutung. Durch digitale Beteiligung erweitern wir die Möglichkeiten einer direkten Partizipation aller interessierten Akteurinnen und Akteure und können so einen Beitrag für eine moderne und zeitgemäße Planungs- und Beteiligungskultur leisten. Bei den Beiträgen der IÖB-Challenge bin ich besonders gespannt auf die Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten, der Verbindung von Online- und Offline-Beteiligung sowie attraktive Aktivierungssysteme.“
Thomas Madreiter, Planungsdirektor der Stadt Wien

„Partizipation und die Einbindung der WienerInnen bei der voranschreitenden Digitalisierung der städtischen Serviceleistungen zählen zu unseren wichtigsten Aufgaben im Rahmen der „Digitalen Agenda Wien“. Transparenz und Partizipation sind für uns wesentliche Merkmale einer serviceorientierten, proaktiven Stadtverwaltung. Um solche Prozesse abzubilden, setzt die Stadt Wien seit einigen Jahren auf digitale Beteiligungsmöglichkeiten. Unterstützt durch die IÖB begeben wir uns auf die Suche nach einer hochinnovativen, digitalen Partizipationsplattform, die uns hilft, auf die BürgerInnen-Perspektive zu fokussieren.“
Ulrike Huemer, Chief Information Officer (CIO) der Stadt Wien

Fragestellung

Wie können analoge und digitale Beteiligungsangebote der Stadtverwaltung auf einer Online-Plattform gebündelt werden und mit welchen innovativen und inklusiven digitalen Tools können Beteiligungsprozesse unterstützt und weiter entwickelt werden?

Gewünschtes Ergebnis

Die neue Plattform soll Tummelplatz für Partizipation in Wien werden. Für Interessierte (Bürgerinnen/Bürger, Unternehmen, sonstige Organisationen) sind alle Beteiligungsmöglichkeiten übersichtlich dargestellt. Das betrifft sowohl aktuelle als auch vergangene Initiativen in der Stadt sowie digitale und nicht-digitale.

Alle Magistratsabteilungen der Stadt Wien sollen auf der Online-Beteiligungsplattform ein zur Verfügung stehendes Set an Methoden für Partizipation sowie an digitaler Unterstützung (e-Partizipation) nutzen können.

Folgende Werkzeuge und Funktionen sind als Fundament angedacht:

  • Crowdmapping und georeferenzierte Verortungen
  • Ideengenerierung
  • Umfragen
  • Diskussionen
  • Abstimmungen (ggf. mit Delegation von Stimmen)
  • Reihungen
  • Übersichtliche bzw. automatisierte Auswertungen von Beiträgen
  • Unterstützung der Ergebnis- und Informationsaufbereitung

Gewünscht sind dabei jedenfalls auch Aspekte wie:

  • Motivation und Aktivierung von Communities (z.B. mittels Gamification, Social Media)
  • Einfache und intuitive Bedienbarkeit sowohl für Personen, die sich einbringen möchten, als auch für die partizipationsinitiierende Magistratsabteilung (Administrationsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Berechtigungslevels und Moderationstools). Das kann u.a. bedeuten: Die Plattform erleichtert den Dienststellen die Auswahl passender Instrumente. Mit wenigen Mausklicks gelingt die Einrichtung und auch die Begleitung funktioniert ohne fundierte IKT-Kenntnisse.
  • Wien denkt Online- und Offline-Beteiligung zusammen. Das eine ergänzt das andere. Die Verschneidung von digitalen mit analogen Formaten (Terminankündigungen, etc.) und i.B. Lösungen für die Lücke dazwischen (cross-medialer-Zugang, z.B. Beteiligung bei Präsenzveranstaltungen mittels mobiler Endgeräte) sind wichtig.
  • Klare und einfache Darstellung von Prozessinformationen. Das betrifft z.B. die Nachvollziehbarkeit des Ablaufs, der Ergebnisse und der nachfolgenden Aktionen.
  • Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten.

Die Plattform soll erweiterbar sein, einzelne Tools fügen sich daher modular ein.

IKT-Sicherheit und Datenschutz sind der Stadt Wien ein besonderes Anliegen und spielen daher sowohl bei der Beschaffung als auch beim Betrieb eine essentielle Rolle.

Die grundsätzliche Kompatibilität mit bestehenden Systemen und Prozessen ist gewünscht. Dazu zählen unter anderem die Einbindung in das Stadt Wien CMS (Liferay-Umgebung) auf wien.at sowie die Berücksichtigung grundlegende E-Government-Standards. Daneben sind Webaccessibility-Standards nach WCAG 2.1 Level AA einzuhalten.

Aufruf zur Einreichung

Die Markterkundung dient dazu, interessantes Neues kennen zu lernen. Sie soll aufzeigen, wo die Potentiale liegen, die IT-Anbieter einbringen können. Sie soll deutlich machen, in welche Richtung digital unterstützte Partizipation in Wien gemeinsam weitergestaltet werden kann. Bei der Challenge besteht daher Interesse an Einreichungen mit:

  • maßgeschneiderten Tools für spezifische Beteiligungsformen (Module)
  • übergreifenden Querschnitts-Werkzeugen (plug-ins, anwendbar für mehrere Module/Beteiligungsformen)
  • intelligenten Ansätzen für die Plattform selbst als One-Stop-Shop mit unterschiedlichen Modulen und plug-ins

Unternehmen reichen über die Online-Formulare ein:

  • Eine Beschreibung Ihrer bestehenden Lösung (bzw. sofern sinnvoll ihres Ansatzes für Individual-Softwareentwicklung)
    Der Fokus der Beschreibung soll zu den Bewertungskriterien passen. Überzeugen Sie mit nachvollziehbaren Anwendungsfällen und Referenzen.
    Helfen Sie bei einer marktkonformen Projektplanung: Teilen Sie Ihre Vorstellungen bezüglich eines Projektverlaufs mit (Wünsche, Hinweise an die Projektverantwortlichen).

  • Eine Zusammenfassung der Innovationsaspekte und des entscheidenden Mehrwerts

  • Allfällige vertrauliche Informationen wie z.B. zur Preisgestaltung
    (nur für die Jury und das Moderationsteam einsehbar)

  • Ein Titelbild als visuell attraktives Aushängeschild auf der Seite der Challenge.

  • Optional: Eine pdf-Datei als Upload
    Die Datei soll die Beschreibung ergänzen aber nicht ersetzen! Nutzen Sie sie z.B. für Infografiken oder vorhandene Broschüren.

Die Einreichung von Teilaspekten (nur Plattform; nur einzelne, auf der Plattform einzubindende Tools oder z.B. Gamification-Elemente) ist möglich – Möglichkeiten und Grenzen hinsichtlich der Modularität der Plattform sollen bei der Einreichung aufgezeigt werden.

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Die Stadt Wien und andere Interessierte erhalten mit dieser Challenge einen Überblick

  • zu Möglichkeiten der Gestaltung einer Online-Beteiligungsplattform
  • zu innovativen (digitalen) Tools für Beteiligungsprozesse
  • zu potentiellen Partnerinnen und Partnern für die Umsetzung bzw. Lieferanten und Lieferantinnen und deren Perspektive auf das bevorstehende Beschaffungsvorhaben.

Die Jury aus internen Expertinnen und Experten der Stadt Wien lädt jene Unternehmen zu einem Innovationsdialog ein, welche die Vorgaben erfüllen und deren Einreichungen bei Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen.

Für Unternehmen bedeutet dies: Durch die Beteiligung an der Challenge gelangen Sie auf das Radar des öffentlichen Auftraggebers. Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte für weitere Interessierte einsehbar. Sie bringen sich für ähnliche Einkaufsprojekte der öffentlichen Hand in Stellung. Sind Sie unter den Gewinnerinnen und Gewinnern und werden zum abschließenden Innovationsdialog eingeladen, dann können Sie bei einem Marktgespräch präsentieren und auch stellvertretend eine Markt-Perspektive auf das Vorhaben einbringen. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen aus. Als einreichendes Unternehmen halten Sie sich dafür bitte unbedingt den 25. Juni frei.

Unternehmen können dadurch beim öffentlichen Auftraggeber Sensibilität und Verständnis für passende Innovationen schaffen. Dies ist wichtig, damit der öffentliche Auftraggeber nach der Markterkundung innovative Zugänge beim allfälligen Einkaufsprojekt nach dem Bundesvergabegesetz (BVergG 2018) berücksichtigen kann.

Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:

So die Ergebnisse der Challenge Positives erwarten lassen, ist nach derzeitigem Stand ein Vergabeverfahren (Direktvergabe/Ausschreibung) durch die Stadt Wien geplant.

Dateien & Infos

Fragen zur Challenge

Gewinnerlösungen

Weitere Lösungen zu dieser Challenge

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