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Softwarelösung für Planung von CO2-Reduktion und Visualisierung von Klimaschutzszenarien

Challenge
Zu den Lösungen
Aktuelle Phase:
Bekanntgabe der Gewinner
  1. Aufruf und Einreichungen abgeschlossen am 19.12.2022
  2. Rückfragen abgeschlossen am 16.01.2023
  3. Jury-Bewertung abgeschlossen am 15.02.2023
  4. Gewinner bekannt gegeben ab 16.02.2023
Challenge beendet
Die Entscheidung ist gefallen!

Insgesamt haben uns 23 Einreichungen mit spannenden Lösungsansätzen erreicht. Das große Interesse an der Aufgabenstellung sowie die Qualität der eingereichten Lösungen haben die Jury begeistert.

Vier Einreichungen haben die Expertenjury nach einer intensiven Bewertungsphase besonders überzeugen können. Diese sind als Gewinner markiert und werden zu vertiefenden Gesprächen im Rahmen des Innovationsdialogs eingeladen.

Wir bedanken uns im Namen der Challenge-Sponsoren für jede Einreichung und die Bemühungen aller Unternehmen.

Für Interessierte lohnt es sich jedenfalls nicht nur einen Blick auf die Gewinner, sondern auch auf die anderen Konzepte zu werfen. Es gibt viel Spannendes zu entdecken!

Herausforderung

Viele Städte in Österreich, so auch das an dieser Challenge beteiligte Konsortium aus den Städten Graz, Linz und Wien setzen bereits verschiedene Maßnahmen für den Schutz des Klimas, die Klimawandelanpassung und die Schonung des Ressourcenverbrauchs. Die große Herausforderung für Städte ist der gleichbleibende bzw. steigende Energieverbrauch und damit einhergehend die Verringerung des Ausstoßes an CO2.

Im Bereich Klimaschutz und Klimawandelanpassung möchten die Städte Graz, Linz und Wien einerseits intern mit aktuellen Umwelt- und Energiedaten Aktivitäten besser planen und andererseits Bürgerinnen und Bürger stärker sensibilisieren und einbinden. Besonders wichtig sind dabei das Monitoring und die Steuerung umgesetzter Maßnahmen.

Ziel ist es, die Reduktionspfade mitverfolgen zu können und die Erreichung dieser frühzeitig zu evaluieren. Dabei stellt ein umfassendes Inventar der städtischen Treibhausgassituation eine wichtige Basis für weitere Überlegungen dar. Einer guten Datenaufbereitung soll im nächsten Schritt eine entsprechende Visualisierung anlassbezogen und zielgruppenspezifisch folgen.

Fragestellung

Wie kann eine digitale Lösung aussehen, mit der Städte Klimaschutzmaßnahmen und CO2-Reduktionen dokumentieren, monitoren und planen und ihre Bürgerinnen und Bürger über Visualisierungen niederschwellig einbinden können?

Gewünschtes Ergebnis

Die neue digitale Lösung soll österreichische Städte darin unterstützen, zukünftig Treibhausgasinventare zu erstellen, Reduktionspfade abzubilden und Klimaschutzmaßnahmen leichter zu planen und zu visualisieren sowie entsprechend zu monitoren. Dazu möchten die beteiligten Städte im Zuge aktueller Tätigkeiten von möglichen späteren Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern Ideen, technische Herangehensweisen, sowie falls schon vorhanden, digitale Lösungen bzw. Referenzprojekte kennenlernen. Die wichtigsten Eckpunkte einer digitalen Klimaplanungs-, Monitoring- und Visualisierungs-Applikation sind:

Modul 1: Software-Applikation für Klimaschutzplanung und Ressourcenverbrauch

  • Entwicklung eines (generischen) Systemmodells auf Stadtebene, mit ausgewählten Parametern (z.B. aus den Bereichen Mobilität, Energie, Wohnen, Konsum etc.)
  • Möglichkeit der Erstellung einer Treibhausgasbilanz
  • Generierung von Reduktionspfaden entsprechend festgelegter/erforderlicher Reduktionsziele unter Berücksichtigung entsprechender Maßnahmen und deren Wirksamkeit. Dabei sowohl die Möglichkeit Reduktionspotentiale zu errechnen bzw. abzubilden und deren Wirkungen im möglichen Pfad darzustellen.
  • Nutzung von Daten aus verschiedenen bestehenden Datenbanken über eine Import- und Exportfunktion, idealerweise im .xlsx bzw. .csv-Format.
  • Erstellung von Modellierungen sowie Durchführung von Berechnungen
  • Abbildung von Simulationen/Maßnahmen auf Basis nachvollziehbarer Kalkulationen
  • Übersichtliches Monitoring von Emissionen, Reduktionspfaden und Maßnahmen über bestimmten Zeitverlauf
  • Auswertung von Daten und funktionalen Zusammenhängen
  • Visualisierung der Daten für unterschiedliche Zielgruppen
  • Einbettung der Daten bzw. der Visualisierung in bestehende Websites

Modul 2: Tools, welche die Einbeziehung von BürgerInnen und Bürgern ermöglicht, wie:

  • Holistische Visualisierung von CO2-Emissionen auf Stadtebene
  • Monitoring und Auswertung dieser Aktivitäten, um in der Zukunft Klimaschutzmaßnahmen vor der Umsetzung auf ihre gesellschaftliche Akzeptanz und Wirksamkeit überprüfen zu können
  • Niederschwellige und einfache Darstellung für die öffentliche Kommunikation
  • Bürgerinnen und Bürger haben im Rahmen der interaktiven Visualisierung die Möglichkeit, eine übersichtliche Anzahl an Parametern zu ändern, um damit die Auswirkungen ihrer Entscheidungen unmittelbar simulieren und kennenlernen zu können.
  • Ansprechende Oberfläche für Bürgerinnen und Bürger mit Infoboxen und Hilfestellungen unter Berücksichtigung von Barrierefreiheit.
  • Aktivierung der Bürgerinnen und Bürger mittels Gamification

Weitere Anforderungen:

  • Einfache und intuitive Bedienbarkeit sowohl für Personen, die sich einbringen möchten, als auch für die initiierenden Personen der eingebundenen Magistratsabteilungen der Städte
  • Möglichst flexibles Eingabesystem, das Rücksicht nimmt auf Datenlage österr. Städte
  • Import von Daten über Schnittstellen
  • Leichte Möglichkeit der Datenaktualisierung
  • Nachvollziehbarkeit von Berechnungen und funktionalen Zusammenhängen
  • Auswertung und Export von Daten und grafischen Verarbeitungen

Die Applikation soll erweiterbar sein, einzelne Features sollen sich daher modular ergänzen lassen. IKT-Sicherheit und Datenschutz sind Städten ein besonderes Anliegen und spielen daher sowohl bei der Beschaffung als auch beim Betrieb eine essentielle Rolle.

Die grundsätzliche Kompatibilität und Anknüpfungsfähigkeit mit bestehenden Systemen und Prozessen ist gewünscht. Dazu zählt die Berücksichtigung grundlegender E-Government-Standards. Daneben sind Webaccessibility-Standards nach WCAG 2.1 Level AA einzuhalten.

Nicht-Ziele: Vendor Lock-in

Aufruf zur Einreichung

Die Markterkundung dient dazu, interessantes Neues kennen zu lernen. Sie soll aufzeigen, wo die Potentiale liegen, die Anbieterinnen und Anbieter einbringen können. Sie soll deutlich machen, in welche Richtung digital unterstützte Klimaschutzplanung und die Visualisierung von Aktivitäten gemeinsam weitergestaltet werden kann. Bei der Challenge besteht daher Interesse an Einreichungen mit:

  • Softwarelösung für Planung, Dokumentation und Monitoring von Klimaschutzmaßnahmen
  • Tools für Visualisierung von CO2-Emissionen in groß- und kleinräumigen Stadt-Szenarien
  • intelligenten Ansätzen und Konzepten für eine modulare erweiterbare Applikation, z.B. mit unterschiedlichen Modulen, sowie Plug-ins.

Die Online-Einreichung besteht aus:

  • Beschreibung: Sie sind Anbieterin bzw. Anbieter einer infrage kommenden Klima-Applikation? Sie entwickeln Software und wissen, wie eine Lösung rund um Planung und Visualisierung von Klimaaktivitäten auf Stadtebene aussehen kann? Sie haben ein Erst-Konzept in der Schublade oder einen Prototyp im Visier? Reichen Sie in allen Fällen Ihren Lösungsvorschlag ein. Tun Sie dies gerne auch mit Kooperationspartnern. Ein früher Austausch hilft allen Seiten, aus der Projektidee ein Beschaffungsprojekt zu machen. Denken Sie an die Bewertungskriterien. Überzeugen Sie mit nachvollziehbaren Anwendungsfällen und Referenzen. Helfen Sie bei einer marktkonformen Projektplanung: Teilen Sie Ihre Vorstellungen bezüglich eines Projektverlaufs mit (Wünsche, Hinweise an die Projektverantwortlichen).

  • Einer Zusammenfassung der Innovationsaspekte und des entscheidenden Mehrwerts

  • Vertraulicher Infos für die Jury (optional): In dieses Textfeld können Sie Informationen eintragen, die Sie ausschließlich mit den Projektverantwortlichen teilen möchten. Alternativ ist die Zusendung eines pdf per E-Mail an den Moderator der Challenge möglich.

  • Einem Titelbild, dieses ist Ihr visuelles Aushängeschild bei der Übersicht der Einreichungen zu dieser Challenge. Optional können Sie auch noch eine Datei anhängen. Diese Datei soll die Texte der Formularfelder ergänzen aber nicht ersetzen und wiederholen! Nutzen Sie den Dateianhang z.B. für Grafiken.

Wichtiger Hinweis: Zeigen Sie in Summe im Rahmen Ihrer Online-Einreichung in einer kurzen Darstellung (max. 10 Präsentationsfolien oder 4-5 Din A4 Seiten) welche konzeptuellen Ideen Sie zur Softwarelösung haben bzw. welchen Lösungsansatz Sie verfolgen. Es ist nicht notwendig, detaillierte Beschreibungen und genaue technische Details auszuarbeiten.

Die Einreichung für eines der beiden Module (z.B. Software für stadtinterne Klimaschutzplanung oder Visualisierung von Klimaschutz-Szenarien); nur einzelne, in der Applikation einzubindende Funktionalität (z.B. Gamification-Elemente) ist möglich – Möglichkeiten und Grenzen hinsichtlich der Modularität der Software sollen bei der Einreichung aufgezeigt werden. Denken Sie bei der Einreichung auch an die Möglichkeit der Bildung eines Konsortiums, bestehende aus mehreren Projektpartnerinnen und Projektpartnern, die eine gemeinsame Lösung anbieten.

Die Einreichfrist ist: 19. Dezember 2022

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Der Sponsor und die Co-Sponsoren erhalten mit dieser Challenge einen Überblick zu:

  • Möglichkeiten der Gestaltung einer Klimaplanungs-Applikation
  • innovativen Tools für Visualisierung von Szenarien und einhergehender Beteiligung durch Bürgerinnen und Bürger
  • potentiellen Partnerinnen und Partnern für die Umsetzung bzw. Lieferantinnen und Lieferanten und deren Perspektive auf das bevorstehende Beschaffungsvorhaben

Die Jury aus internen Expertinnen und Experten lädt danach jene Unternehmen zu einem Innovationsdialog ein, deren Lösungen bei den Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen.

Halten Sie sich den 15. Februar 2023 für den Innovationsdialog frei!

Für Einreichende bedeutet dies: Durch die Beteiligung an der Challenge gelangen Sie auf das Radar der öffentlichen Auftraggeberinnen und Auftraggeber. Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte für weitere Interessierte einsehbar. Sie bringen sich für weitere Einkaufsprojekte der öffentlichen Hand in Stellung. Sind Sie unter den Gewinnerinnen und Gewinnern und werden zum abschließenden Innovationsdialog eingeladen, dann können Sie bei einem Marktgespräch Ihre Lösung präsentieren. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen aus.

Dadurch entsteht auf Seiten der öffentlichen Auftraggeberinnen und Auftraggeber Sensibilität und Verständnis für passende Innovationen. Dies ist wichtig, damit die öffentlichen Auftraggeberinnen und Auftraggeber nach der Markterkundung innovative Zugänge beim allfälligen Einkaufsprojekt nach dem Bundesvergabegesetz berücksichtigen können.

Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:

Ihre Einreichung ist ein Impuls. Je nach Komplexität, notwendigen Rahmenbedingungen, dem Reifegrad, erwarteten Kosten und Nutzen wird der Sponsor im Anschluss an die Challenge über die Projektgestaltung entscheidet.

Ziel ist ggf. die Beschaffung einer Applikation bzw. die Vergabe einer Erstversion nach BVergG 2018. Hierfür kommen auch Unternehmen in Frage, die nicht an der Challenge zur Marktsondierung teilgenommen haben.

Dateien & Infos

Fragen zur Challenge

Gewinnerlösungen

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