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Robotik in der Reinigung: Autonome Maschinen machen die Gebäudereinigung effizienter

Challenge
Zu den Lösungen
Aktuelle Phase:
Bekanntgabe der Gewinner
  1. Aufruf und Einreichungen abgeschlossen am 16.08.2017
  2. Rückfragen abgeschlossen am 23.08.2017
  3. Jury-Bewertung abgeschlossen am 04.09.2017
  4. Gewinner bekannt gegeben ab 05.09.2017
Challenge beendet
Die Entscheidung ist gefallen!

Das Finale der Challenge zu Reinigungsrobotern ging am 11. September in der Bundesbeschaffung GmbH über die Bühne. Zwei Erkenntnisse verdanken wir dem Innovationsdialog mit sechs Herstellern:

Als Beschafferinnen/Beschaffer und Reinigungsverantwortliche haben Sie die Qual der Wahl. Cleanfix und Taski sind die frühen Vögel, die schon ein paar Würmer gefangen haben. Die autonomen Maschinen der beiden Hersteller sind im Einsatz und bewähren sich gerade – auch in Österreich! Wobei die Vertreter beider Unternehmen auch die Leistungsgrenzen ihrer Roboter kennen und keinen Hehl daraus machen, dass nicht alle Gebäude gleich gut geeignet sind. Mit einer einsatzbereiten Maschine samt Lade- und Wechselstation kann der Branchenneuling Adlatus aufwarten. Alle drei Hersteller stehen bereit, um Ihre Gebäudereinigung zu verbessern.

Die Entwicklung ist aber noch nicht am Ende. Dies zeigen geplante Weiterentwicklungen von Cleanfix und Taski ebenso wie die weiteren Teilnehmenden des Innovationsdialogs: Hefter, vor einigen Jahren schon mit einer Maschine am Markt vertreten, bringt demnächst sein gänzlich neues Modell auf den Markt. Dieses wird auf große Flächenleistung getrimmt und dementsprechend größer sein als jene der Mitbewerber. Das Projekt BakeR lotet die Grenzen des Möglichen aus. BakeRs verschiedene Module sollen ab spätestens 2019 nicht nur Bodenreinigung ermöglichen. Der Wunderwuzzi wird so entwickelt, dass er sogar Türen öffnen und Papiermüll in Büros einsammeln kann. Einen Schritt weiter entfernt vom Reinigungseinsatz ist das Autonomiekit von PAS. Jede Maschine kann damit zur selbstfahrenden werden. Einzelne beschaffende Institutionen mit meist nur wenigen Reinigungsmaschinen können die Kosten für die Entwicklung vermutlich nicht tragen. Hersteller klassischer Reinigungsmaschinen sollten aber hellhörig geworden sein – gemeinsam mit PAS könnten Sie im Zukunftsmarkt mitmischen! Das Kit könnte darüber hinaus auf für Schneeräumgeräte oder Rasenmäher passend sein. Auf Traktoren ist es schon bewährt.

Wie es weiter geht: Das Interesse an unserer gemeinsamen Challenge mit der BBG war groß. Selbst die APA wurde darauf aufmerksam. Einige Beschafferinnen/Beschaffer und Reinigungsdienstleister haben beim Innovationsdialog vor Ort ausgelotet, ob das Angebot zu Ihnen passt. Auch die Verantwortlichen der BBG wollen Ihren Kundinnen und Kunden den Zugang zu den Reinigungshelfern ermöglichen. Im e-shop der Bundesbeschaffung GmbH soll schon bald der eine oder andere Roboter zu finden sein.

Übrigens: Sie müssen nicht die Katze im Sack kaufen! Viele Hersteller verfügen über Testmaschinen und kommen gerne zu Ihnen vor Ort.

Sprechen Sie die Unternehmen an – ihre Kontaktdaten finden Sie bei den Einreichungen!

Update April 2018: Nach der Teilnahme am Innovationsdialog hat die Oberösterreichische Gesundheits- und Spitals-AG (gespag) den nächsten Schritt gemacht. Zwei Hersteller präsentierten den Reinigungsverantwortlichen der Krankenhäuser ihre Maschinen in einem 30-Minuten-Testeinsatz. Wenden Sie sich an die IÖB-Servicestelle, wenn Sie Fragen haben.

Herausforderung

Vielfach unbemerkt entsorgen Heerscharen von Reinigungskräften täglich den Müll, entstauben Regale und wischen riesige Bodenflächen. Alleine die Bundesbeschaffung GmbH betreut derzeit Verträge mit einer täglichen Reinigungsfläche von rund 8.000.000 m². Die logistische Herausforderung und der Personalaufwand für saubere Gebäude des öffentlichen Sektors sind enorm.

Zur Grundausstattung der Fachkräfte gehören nicht mehr nur Tücher, Wischmobs und Kübel, sondern häufig auch große Maschinen, die durch die Gänge von öffentlichen Gebäuden, Ämtern oder Betrieben geschoben werden. Die eingesetzte Technik wird derzeit aber noch von Menschen gesteuert. Das setzt der Produktivität ebenso Grenzen wie arbeits- und sozialrechtliche Vorschriften (z.B. Ö-Norm D 2050). Sporthallen, Seminar- und Lagerräume, Veranstaltungssäle, Schwimmbäder sowie Gänge können darüber hinaus oft nur dann gereinigt werden, wenn sie lange nach Einbruch der Dunkelheit endlich leer sind. Dabei fallen Mehrkosten für Nachtarbeit an. So lautet also die Herausforderung.

Fragestellung

Welche selbstfahrenden Maschinen können große Flächen in Gebäuden in hoher Qualität reinigen, ohne von Menschen gesteuert und permanent betreut zu werden?

Gewünschtes Ergebnis

Wie stellen wir uns das gewünschte Ergebnis vor? Die Reinigungsmaschine der nahen Zukunft braucht keinen Menschen, der sie lenkt. Ausgestattet mit feinen Sensoren erkennt sie Wände selbst, macht rechtzeitig kehrt und orientiert sich von alleine in weitläufigen Gebäuden. Sobald der letzte Sportler die Turnhalle oder der fleißigste Student die Bibliothek verlassen haben, beginnt sie selbstständig oder zentral gesteuert ihre Arbeit. Sie reinigt Böden blitzsauber, zuverlässig und autonom. Sie umschifft Hindernisse wie Säulen, Tische und von den Besitzern in der Eile vergessene Taschen, Regenschirme und Flip Charts. Auch mit variierenden und teils verwinkelten Räumlichkeiten wie in Thermalbädern kommt sie zurecht. Nach getaner Arbeit kehrt die Maschine in die Ausgangsposition zurück, damit sich am nächsten Tag niemand durch sie gestört fühlt.

Wenn die Maschine tagsüber ihre Runden dreht, verhindert sie Kollisionen mit Kindern, Kunden und Hunden. Treppen- und Fensterstürze meidet sie tunlichst und sie ist von robuster Beschaffenheit. Niemand kann sich einen Scherz erlauben und unbefugt neue Aufgaben programmieren oder gar Teile der Maschine entwenden. Auch sonst ist der Reinigungsroboter pflegeleicht: Er betankt sich selbst mit sauberen Wasser und entleert das Schmutzwasser. Den Akkustand hat er im Überblick und holt sich an der Ladestation neue Energie, wenn er sie braucht. Fachkräfte können sich dank der Autonomie den komplexen Aufgaben widmen, bei denen sie der Maschine um Längen voraus sind: Tische wischen, Geräte säubern und schwer zugängliche Stellen reinigen.

Abgesehen davon, dass die Maschine reinigt wie ein menschlicher Profi, bietet der Einsatz des Reinigungsroboters auch wirtschaftliche Vorteile. Idealerweise amortisiert er sich nach längstens fünf Jahren.

Aufruf zur Einreichung

Katapultieren Sie die Reinigung des öffentlichen Sektors in die Zukunft!

Posten Sie eine Kurzbeschreibung Ihrer Roboterreinigung sowie eine Referenz (wenn verfügbar) online! Senden Sie uns ggf. nähere Ausführungen zu Ihrem Produkt inkl. einer ersten groben Kostenschätzung bis 15. August 2017 per Mail an ioeb@ioeb.at. Zur Gänze ausgearbeitete Angebote werden nicht gesucht. Wichtig: Gehen Sie dabei vor allem darauf ein, wie Sie die Anforderungen und Bewertungskriterien erfüllen!

Bevorzugt schicken Sie bitte Maschinen in dieses Markterkundungsrennen, die zumindest als funktionierende Prototypen existieren.

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Präsentieren Sie ihre innovative Lösung

Ca. vier Unternehmen mit den aussichtsreichsten Einreichungen werden zu einem Innovationsdialog mit potentiellen Bedarfsträgern aus dem öffentlichen Sektor und der Bundesbeschaffung GmbH (BBG) eingeladen. Sie stellen ihre Lösungen vor. Im Dialog lernen die Unternehmen die Bedürfnisse dieses Kundentyps kennen. So erhalten sie wertvolles und fundiertes Feedback, das ihnen hilft, einen interessanten Markt besser zu erschließen.

Aufnahme in den e-Shop der Bundesbeschaffung GmbH

Zudem strebt die BBG an, allenfalls bis zu drei Lösungen in den e-Shop aufzunehmen, auf den täglich mehr als 1.000 User zugreifen. Über 2.000 öffentliche Organisationen könnten die Maschinen dann über dieses Einkaufsportal beziehen.

Fragen zur Challenge

Gewinnerlösungen

Ihre Lösung passt nicht zu dieser Challenge? Präsentieren Sie Ihre Lösung am Marktplatz!

Der Marktplatz Innovation ist Schaufenster für verwaltungstaugliche Innovationen. Beschaffer nutzen Ihn zur Marktrecherche. Die IÖB-Servicestelle bewirbt diese Innovationen.

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