Zukunftsfähig & klimafit: Innovationen für die Sanierung, Optimierung und Revitalisierung öffentlicher Bestandsgebäude
Herausforderung
Der Klimawandel stellt öffentliche Auftraggeber und Infrastrukturbetreiber vor die dringende Aufgabe, bestehende Gebäude und Anlagen an neue klimatische Bedingungen anzupassen. Extremwetterereignisse wie Hitzeinseln, Starkregen und Hochwasser beeinträchtigen zunehmend Kosten, Funktionalität, Sicherheit und Nutzungsqualität, sowohl für Menschen als auch für den laufenden Betrieb.
Im Zentrum dieser Challenge steht die Frage, wie öffentliche Gebäude und Infrastrukturen durch gezielte Sanierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen zukunftsfähig gestaltet werden können. Gesucht werden innovative Ansätze, die den Bestand widerstandsfähiger, nachhaltiger, intelligenter und wirtschaftlicher machen – insbesondere durch die Senkung von Betriebs- und Instandhaltungskosten. Gefragt sind Impulse aus den Bereichen Technologie, Materialinnovation und Prozessgestaltung, die neue Wege für eine klimafitte und ressourcenschonende Nutzung eröffnen.
Im Fokus stehen dabei unter anderem folgende Aspekte:
• Anpassung bestehender Strukturen an klimatische Belastungen
• Minimierung der Auswirkungen von Extremwetter
• Nachhaltiger, energieeffizienter und ressourcenschonender Betrieb
• Die Rolle digitaler, organisatorischer und baulicher Innovationen für mehr Klimaschutz und Anpassungsfähigkeit (z.B. modular erweiterbar, bzw. serielles Bauen)
Die Herausforderung richtet sich an den Markt, vielseitige und übertragbare Lösungen einzubringen, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte verbinden und flexibel auf unterschiedliche Rahmenbedingungen anwendbar sind. Ganzheitliche Ansätze, die Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Energieversorgung, verantwortungsvolle Liefer- und Wertschöpfungsketten, Biodiversität, Bodenschutz, Ressourceneffizienz, baukulturelle Qualität und soziale Inklusion vereinen, sind besonders willkommen. Diese Liste ist nicht exklusiv und kann gerne mit entsprechenden Einreichungen erweitert werden (bitte dabei auf die Nicht-Ziele achten).
Fragestellung
Gewünschtes Ergebnis
Gesucht werden sowohl ganzheitliche Produkte und Dienstleistungen, die verschiedene Aspekte wie Energie, Ressourcen und Klimaschutz im Gesamtsystem verbinden (z. B. ein umfassendes Sanierungskonzept mit Dämmung, erneuerbaren Energien und digitaler Steuerung, modulare und nachhaltige Baukastensysteme), als auch konkrete gewerk- oder themenspezifische Lösungen, etwa innovative Fenster- oder Verschattungssysteme, Wassersparende Sanitärtechnik, oder ein digitales Raumklima-Monitoring. Gewerke sind ausdrücklich willkommen, wenn ihre Ideen zur Steigerung der Klimaresilienz beitragen. Marktfähige, skalierbare und umsetzungsorientierte Lösungen, wie neue Konstruktions- und Sanierungsmethoden (Dienstleistungen), Technologien, Materialien und Prozesse, die zu messbar höherer Klimaresilienz und gleichzeitig zu einer Reduktion der laufenden Kosten von Gebäuden, Infrastrukturen und deren Umgebung führen, können eingereicht werden.
Die Lösungen sollen beitragen zu:
• Klimaschutz und Klimawandelanpassung im Gebäudebestand zu verankern
• Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz zu fördern
• Eine nachhaltige Energieversorgung, Lieferkette und Logistik zu unterstützen
• Biodiversität und Bodenschutz zu stärken – etwa durch Entsiegelung oder Begrünung
• Baukulturelle Qualität und architektonische Aufwertung sicherzustellen, z. B. Sanierung unter Berücksichtigung regionaler Baukultur und hochwertige Gestaltung von Freiräumen
• Soziale Inklusion und regionale Wertschöpfung in Transformationsprozesse einzubeziehen, z. B. lokale Handwerksbetriebe einbinden und Beteiligung der Bevölkerung am Planungsprozess
• Effizienteren Einsatz finanzieller Ressourcen im laufenden Betrieb und bei der Instandhaltung
• Wirkung muss messbar sein!
Nicht-Ziele der Challenge:
• Planung neuer Gebäude oder Neubauprojekte – Fokus liegt auf Bestandsgebäuden!
• Reine Planungs- oder Beratungsdienstleistungen, die keine konkrete technologische oder bauliche Innovation beinhalten
• Reine Sensibilisierungs- oder Bildungsmaßnahmen, ohne Bezug zu einer umsetzbaren Lösung
• Maßnahmen, die nicht direkt auf das Objekt selbst oder dessen unmittelbares Umfeld wirken, etwa großräumige Stadtplanungskonzepte oder allgemeine Umgebungskonzepte, die über das Grundstück und dessen direkten Kontext hinausgehen
• Produkte oder Maßnahmen, die nur Komfort, Design oder Ästhetik verbessern, z. B. Design-Armaturen, Lichtinstallationen oder exklusive Bodenbeläge – ohne klaren Beitrag zur Klimaresilienz.
Einreichungen von Konsortien, die gemeinsam ein ganzheitliches Lösungskonzept aus mehreren Teillösungen für die Sanierung oder Revitalisierung klimafitter Gebäude entwickeln, sind ausdrücklich willkommen.
Aufruf zur Einreichung
Nutzen Sie Ihre Chance und präsentieren Sie Ihre innovativen Ansätze. Aufgerufen sind Unternehmen bzw. Kooperationspartner, die bereits möglichst konkrete Produkte bzw. Lösungen anbieten zur Bewältigung dieser Herausforderungen.
Einreichungen sind online bis zum 16. März 2026 möglich!
Folgende Informationen werden zur Einreichung benötigt:
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Unternehmensbeschreibung & Know-how
Beschreiben Sie kurz Ihr Unternehmen und zeigen Sie anhand von Referenzen, über welches Know-how Sie in diesem Bereich sowie deren Auswertung verfügen. Zusätzlich können Sie dazu auch Demos von bereits entwickelten Lösungen präsentieren. -
Beschreibung Ihrer Lösung
Gehen Sie vor allem darauf ein, mit welcher Lösung Sie zum gewünschten Ergebnis beitragen würden. Der Fokus der Beschreibung soll zu den Bewertungskriterien und den beschriebenen Anforderungen passen.
Wenn möglich überzeugen Sie mit nachvollziehbaren Anwendungsfällen und Referenzen. Teilen Sie Ihre Vorstellungen bezüglich eines Projektverlaufs mit (Timeline, bzw. Hinweise an die Projektverantwortlichen). -
Zusammenfassung des Mehrwerts
Bringen Sie das Alleinstellungsmerkmal und entscheidende Vorteile auf den Punkt! Was macht Ihre Lösung besonders innovativ? Was zeichnet Sie aus? -
Vertrauliche Informationen, welche nur für die Jury bestimmt sind:
Diese Information kann über die Plattform vertraulich eingereicht werden.
In dieses Textfeld können Sie weitere Informationen eintragen, die Sie ausschließlich mit den Projektverantwortlichen teilen möchten. Alternativ ist die Zusendung einer PDF per E-Mail an die Moderatoren der Challenge möglich. -
Titelbild:
Dieses ist Ihr visuelles Aushängeschild bei der Übersicht der Einreichungen zu dieser Challenge. -
Optional können Sie auch noch eine Datei anhängen. Diese Datei soll die Texte der Formularfelder ergänzen, aber nicht ersetzen und wiederholen! Nutzen Sie den Dateianhang z.B. für Grafiken.
WICHTIGER HINWEIS: Einreichungen im Konsortium sind möglich.
Fassen Sie sich kurz (Richtwert: maximal 10-12 Präsentationsfolien oder ca. 4 DIN A4 Seiten).
Wir befinden uns mit der Challenge in der Markterkundung. Es ist daher nicht notwendig extra für diesen Anlass ausgearbeitete Entwürfe oder Machbarkeitsstudien zu erstellen.
Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf
Der Sponsor erhält mit dieser Challenge einen Überblick über Lösungswege und potentielle Partner. Die Jury aus internen Experten lädt danach jene Unternehmen zu einem Innovationsdialog ein, deren Lösungen bei den Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen.
Für Unternehmen bedeutet dies: Durch die Beteiligung an der Challenge gelangen Sie auf das Radar des öffentlichen Auftraggebers. Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte für weitere Interessierte einsehbar. Sie bringen sich für weitere Einkaufsprojekte der öffentlichen Hand in Stellung. Sind Sie unter den Gewinnern und werden zum anschließenden Innovationsdialog eingeladen, dann können Sie bei einem Marktgespräch Ihre Lösung präsentieren. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen aus. Durch ihre Teilnahme schaffen Unternehmen Sensibilität und Verständnis für ihren innovativen Lösungsweg. Dies ist wichtig, damit der öffentliche Auftraggeber nach der Markterkundung neuartige Zugänge kennt und beim allfälligen Einkaufsprojekt nach dem Bundesvergabegesetz berücksichtigen kann.
Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:
Gemeinsame öffentliche Beschaffung ist ein zentraler Motor für Innovation. Durch die Bündelung von Ressourcen im Beschaffungsprozess treiben Organisationen gezielt innovative Entwicklungen voran und schaffen Synergien, die weit über Einzelinitiativen hinausgehen. Dieses Prinzip bildet die Grundlage des IÖB-Events GCC26 – Gemeinsam Zukunft beschaffen, der am 23. April 2026 stattfindet (save the date!).
Bei der Veranstaltung in Wien präsentieren ausgewählte Unternehmen, Start-ups sowie Forschungseinrichtungen ihre Lösungen vor Ort. Die Teilnehmenden erhalten die Chance, ihre Innovationen einem Fachpublikum vorzustellen, wertvolles Feedback zu erhalten und neue Kontakte zu knüpfen.
Darüber hinaus bietet die Veranstaltung den Unternehmen die Möglichkeit, die eigenen Lösungen weiteren interessierten öffentlichen Auftraggebern zu präsentieren und in den direkten Dialog mit entscheidungsrelevanten Stakeholdern zu treten.
Sie haben die passende Lösung?
Dann reichen Sie ein!
Fragen zur Challenge
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