MEIDLINGER L - Klimawandelanpassung im baulichen Bestand
Lösung
MEIDLINGER L - Klimawandelanpassung im baulichen Bestand
AUSGANGSLAGE
Der überwiegende Anteil der Wiener Gemeindebauten sind Bestandsobjekte, die durch den Typus der Blockrandbebauung direkt an der Baulinie stehen. Daher können Klimawandelanpassungen, die das urbane Mikroklima in einem Grätzl verbessern, nur vor der Baulinie, also im öffentlichen Raum umgesetzt werden. Das bedeutet, dass Teile der bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen neu gedacht und die Nutzung des öffentlichen Raums neu verhandelt werden muss.
Der Wohnraum dieses Bautypus ist überwiegend introvertiert, es gibt kaum privaten (Grün-) Freiraum wie Balkone oder Terrassen.
GRUNDSTRUKTUR
Entlang einer Häuserzeile steht ein freistehendes, selbsttragendes Stahl-/Holzgerüst, das alle additiven Elemente, wie Rankhilfen, Photovoltaik-Systeme, Balkonelemente, Bewässerung, etc. aufnimmt. Im Erdgeschoß entsteht ein schattiger und schneefreier Laubengang, ab dem 1.OG werden vordefinierte, individuell konfigurierbare Balkonmodule eingehängt.
BEGRÜNUNG & BEWÄSSERUNG
Sommergrüne und bodengebundene Pflanzen ranken Bahnen-förmig gelenkt in die Höhe. Der Straßenraum wird entsiegelt, Regenwasser wird vor Ort versickert und gesammelt. In Trockenperioden kann Leitungswasser zugeleitet werden. Der Technikschacht befindet sich im Bereich des Laubengangs vor den Liegenschaften. Um die Wuchsdichte auch in den oberen Geschoßen zu gewährleisten, werden im 2. OG Pflanztröge inkl. Bewässerung installiert.
ÖFFENTLICHER RAUM & MOBILITÄT
Neuorganisation zugunsten klimaverträglicher und barrierefreier Mobilitäts- und Raumstrukturen unter Berücksichtigung aller Gesetze und Verordnungen sowie Logistikanforderungen. Mehrwert für den öffentlichen Raum durch Freiflächenentsiegelung, Mehrfachnutzung, Reduktion des Urban-Heat-Islands-Effekts und damit Steigerung der Aufenthaltsqualität.
ERNEUERBARE ENERGIEPLANUNG
Die Balkonbrüstungen, Dachflächen des Rankregals und der Gebäude eignen sich optimal für den Bau einer Photovoltaikanlage. Thermische Gebäudesanierungen und die Nutzung von Geothermie werden mitgeplant und umgesetzt. (Bundes-, Landes-, PV-, Umwelt -, Raus-aus-dem Öl, etc. Förderungen sind abrufbar.)
RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
Das Rankregal nimmt öffentlichen Raum in Anspruch, deren Eigentümerin ebenfalls die Stadt Wien (MA 28 Straßenverwaltung) ist.
FINANZIERUNGS- & BETREIBERMODELL
Das MEIDLINGER L“ kann als nachhaltiges Geschäftsmodell für Klimawandelanpassungen im baulichen Bestand verstanden werden, mit Gewinnoptionen für die Stadt Wien. (Bsp. Energiegewinnung)
Das MEIDLINGER "L" wurde im Auftrag der FFG - Forschungsförderungsgesellschaft als Sondierungsprojekt im Rahmen des Programms Stadt der Zukunft – Innovative Stadtbegrünungstechnologien, 8. Ausschreibung - in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Magistratischen Dienststellen bearbeitet.
Konsortium (2021-22):
GrünStattGrau, EIGENSINN, BOKU Wien - IBLB, MA 18 - Stadtentwicklung, MA 22 - Umweltschutz, Scharinger Consulting, TBW research.
Der überwiegende Anteil der Wiener Gemeindebauten sind Bestandsobjekte, die durch den Typus der Blockrandbebauung direkt an der Baulinie stehen. Daher können Klimawandelanpassungen, die das urbane Mikroklima in einem Grätzl verbessern, nur vor der Baulinie, also im öffentlichen Raum umgesetzt werden. Das bedeutet, dass Teile der bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen neu gedacht und die Nutzung des öffentlichen Raums neu verhandelt werden muss.
Der Wohnraum dieses Bautypus ist überwiegend introvertiert, es gibt kaum privaten (Grün-) Freiraum wie Balkone oder Terrassen.
GRUNDSTRUKTUR
Entlang einer Häuserzeile steht ein freistehendes, selbsttragendes Stahl-/Holzgerüst, das alle additiven Elemente, wie Rankhilfen, Photovoltaik-Systeme, Balkonelemente, Bewässerung, etc. aufnimmt. Im Erdgeschoß entsteht ein schattiger und schneefreier Laubengang, ab dem 1.OG werden vordefinierte, individuell konfigurierbare Balkonmodule eingehängt.
BEGRÜNUNG & BEWÄSSERUNG
Sommergrüne und bodengebundene Pflanzen ranken Bahnen-förmig gelenkt in die Höhe. Der Straßenraum wird entsiegelt, Regenwasser wird vor Ort versickert und gesammelt. In Trockenperioden kann Leitungswasser zugeleitet werden. Der Technikschacht befindet sich im Bereich des Laubengangs vor den Liegenschaften. Um die Wuchsdichte auch in den oberen Geschoßen zu gewährleisten, werden im 2. OG Pflanztröge inkl. Bewässerung installiert.
ÖFFENTLICHER RAUM & MOBILITÄT
Neuorganisation zugunsten klimaverträglicher und barrierefreier Mobilitäts- und Raumstrukturen unter Berücksichtigung aller Gesetze und Verordnungen sowie Logistikanforderungen. Mehrwert für den öffentlichen Raum durch Freiflächenentsiegelung, Mehrfachnutzung, Reduktion des Urban-Heat-Islands-Effekts und damit Steigerung der Aufenthaltsqualität.
ERNEUERBARE ENERGIEPLANUNG
Die Balkonbrüstungen, Dachflächen des Rankregals und der Gebäude eignen sich optimal für den Bau einer Photovoltaikanlage. Thermische Gebäudesanierungen und die Nutzung von Geothermie werden mitgeplant und umgesetzt. (Bundes-, Landes-, PV-, Umwelt -, Raus-aus-dem Öl, etc. Förderungen sind abrufbar.)
RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
Das Rankregal nimmt öffentlichen Raum in Anspruch, deren Eigentümerin ebenfalls die Stadt Wien (MA 28 Straßenverwaltung) ist.
FINANZIERUNGS- & BETREIBERMODELL
Das MEIDLINGER L“ kann als nachhaltiges Geschäftsmodell für Klimawandelanpassungen im baulichen Bestand verstanden werden, mit Gewinnoptionen für die Stadt Wien. (Bsp. Energiegewinnung)
Das MEIDLINGER "L" wurde im Auftrag der FFG - Forschungsförderungsgesellschaft als Sondierungsprojekt im Rahmen des Programms Stadt der Zukunft – Innovative Stadtbegrünungstechnologien, 8. Ausschreibung - in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Magistratischen Dienststellen bearbeitet.
Konsortium (2021-22):
GrünStattGrau, EIGENSINN, BOKU Wien - IBLB, MA 18 - Stadtentwicklung, MA 22 - Umweltschutz, Scharinger Consulting, TBW research.
Mehrwert
Das MEIDLINGER „L“ als skalierbares und multiplizierbares Modell für die Erreichung der Klimaziele der Stadt Wien. Der Terminus MEIDLINGER „L“ dient als architektonische Metapher für Entsiegelung und Begrünung des öffentlichen Straßenraums (horizontale Ebene), bei gleichzeitiger Aufwertung des privaten Wohnraums (vertikale Ebene).
Durch Vertikalbegrünungen ist es möglich, den Grünflächenanteil in Wien signifikant zu steigern und damit einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion von urbanen Hitzeinseln zu leisten.
Die Balkonbrüstungen, Dachflächen des Rankregals und der Gebäude eignen sich optimal für den Bau einer Photovoltaikanlage.
Die thermische Gebäudesanierung und die Nutzung von Geothermie werden zeitgleich mitgeplant und umgesetzt.
Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglicht eine Zeit- und Kosten-effiziente Installation.
Das MEIDLINGER „L“ als partnerschaftlicher Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und Schaffung lebenswerter urbaner Grätzl.
Durch Vertikalbegrünungen ist es möglich, den Grünflächenanteil in Wien signifikant zu steigern und damit einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion von urbanen Hitzeinseln zu leisten.
Die Balkonbrüstungen, Dachflächen des Rankregals und der Gebäude eignen sich optimal für den Bau einer Photovoltaikanlage.
Die thermische Gebäudesanierung und die Nutzung von Geothermie werden zeitgleich mitgeplant und umgesetzt.
Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglicht eine Zeit- und Kosten-effiziente Installation.
Das MEIDLINGER „L“ als partnerschaftlicher Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und Schaffung lebenswerter urbaner Grätzl.
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