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Maximale Energie auf minimaler Fläche in der Infrastruktur

Challenge
NEU
Aktuelle Phase
Endet am: 08.12.2025
  1. Aufruf und Einreichungen
    Aktuelle Phase: 25.09.2025 - 08.12.2025
  2. Rückfragen beginnt am 09.12.2025
  3. Jury-Bewertung beginnt am 15.01.2026
  4. Bekanntgabe der Gewinner ab 22.01.2026
Online seit 25.09.2025

Herausforderung

Der Mobilitätssektor ist in Österreich einer der bedeutendsten Energienachfragesektoren. Ein wesentlicher Faktor ist die Bodenversiegelung, die für die Energieerzeugung notwendig ist, was zu Konflikten zwischen Energieproduktion und anderen Landnutzungen führt.

Die ASFINAG steht nun vor der Herausforderung, die Energieversorgung für und entlang bestehender Infrastruktur auszubauen und diese gleichzeitig nachhaltiger sowie flächeneffizienter zu gestalten. In Zeiten zunehmender Bodenversiegelung, einem kontinuierlich wachsenden Energiebedarf sowie wachsender Anforderungen an Resilienz sollen bestehende Verkehrsflächen und angrenzende Flächen im Besitz der ASFINAG für die lokale Energieerzeugung (sowohl Strom als auch thermische Energie) nutzbar gemacht werden. Dabei gilt es, innovative Lösungen zu finden, die nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch technisch und wirtschaftlich tragfähig sind.

Eine damit zusammenhängende Herausforderung stellt die Versorgung energieintensiver Infrastruktur wie etwa Tunneln oder Autobahnmeistereien, dar. Die benötigte Energie wird derzeit meist über PV-Anlagen (tlw. In Kombination mit Batteriespeichern) produziert. Das führt zu saisonalen energetischen Über- bzw. Unterdeckungen und ist räumlich stark begrenzt, wenn eine zusätzliche Flächenversiegelung minimiert werden soll. Gleichzeitig bestehen gesetzlich geregelte Freiflächen wie z.B. Ausgleichsflächen, Mäh- und Gehölzflächen, Grünbrücken, Gewässerschutzanlagen , , die bislang kaum bis gar nicht für Energiezwecke genutzt werden. Diese könnten in Zukunft intelligent und auf möglichst geringster Fläche ebenfalls zur Energieerzeugung genützt werden.

Fragestellung

Welche innovativen und erneuerbaren Energieerzeugungslösungen lassen sich auf und/oder entlang bestehender ASFINAG-Infrastruktur einsetzen, die bei minimalem Flächenbedarf möglichst viel Energie in der Nähe großer Verbraucher erzeugen?

Gewünschtes Ergebnis

Gesucht werden Lösungen, die eine nachhaltige Energieerzeugung auf oder entlang bestehender Infrastruktur ermöglichen. Die Lösungen sollen sich auf Freiflächen oder bereits versiegelte Flächen beziehen und dabei den Eigenbedarf der ASFINAG decken – etwa für Beleuchtung, Betriebsgebäude oder Ladeinfrastruktur. Um diesen Eigenbedarf möglichst regional abdecken zu können, soll die Energie in der Nähe großer Verbraucher wie z.B. Tunnel oder Autobahnmeistereien (idealerweise ganzjährig) erzeugt werden.
Überschusseinspeisungen in das öffentliche Netz sind dabei so gering wie möglich zu halten, Volleinspeiser sind nicht erwünscht. Etwaige Energieüberschüsse dürfen, sofern wirtschaftlich sinnvoll, in Speicherlösungen zwischengespeichert oder ins Netz eingespeist werden.

Die ASFINAG möchte neue Wege gehen und Lösungen erproben, die über klassische Photovoltaik und Windenergie hinausgehen. Es wird nach neuartigen, möglicherweise disruptiven Konzepten gesucht, die sich in bestehende Betriebsabläufe integrieren lassen, keine aufwendigen Großbaumaßnahmen erfordern und dennoch einen messbaren Beitrag zur Energieversorgung leisten. Das Ziel der IÖB-Challenge ist es, Lösungsansätze und Innovationen kennenzulernen, die den Energieertrag maximieren und die Bodenversiegelung so gering wie möglich halten.

Berücksichtigen Sie auch Aspekte wie Wartungsintensität, Bedürfnisse von Anrainer:innen und Verkehrssicherheit bei Ihrer Einreichung. Beachten Sie bei Ihrer Einreichung ebenfalls, dass die Lösung, je nach Einsatzgebiet, mit bestehenden Sicherheitssystemen (z.B. von Tunneln) kompatibel sein muss.

Nicht-Ziele:

  • Einsatz fossiler Energieträger
  • Reine Energieeinspeisung in bestehende Netze
  • Lösungen, die nicht mit der Verkehrssicherheit in Einklang stehen (z.B. herkömmliche Windkraftwerke aufgrund von Abstandregelung
  • Lösungen die nur wenig Energie produzieren (z.B. Balkonkraftwerke)
  • Lösungen, die vielfach am Markt verfügbar sind (z.B. herkömmliche Solar-Carports) und/oder bereits bei der ASFINAG im Einsatz sind (z.B. Kleinwindkraft)
  • Greenwashing-Lösungen

Aufruf zur Einreichung

Nutzen Sie die Chance und präsentieren Sie Ihre innovativen Ansätze. Die ASFINAG sucht nach Unternehmen bzw. Kooperationspartnern, die Lösungen anbieten, mit deren Hilfe möglichst viel Energie bei möglichst geringem Flächenverbrauch erzeugt werden kann. Unternehmen reichen über das Online-Formular bis zum 07.12.2025 ein:

Beschreibung
Gehen Sie vor allem darauf ein, mit welcher technischen Lösung Sie zum gewünschten Ergebnis beitragen würden. Beschreiben Sie den Gesamtansatz Ihrer Lösung und stellen Sie deren Wirtschaftlichkeit, Verkehrssicherheit und technische Umsetzbarkeit dar. Reichen Sie darüber hinaus auch Leistungskennzahlen ein, sodass der Energieertrag pro m2 versiegelter Fläche einfach nachvollzogen werden kann.

Der Fokus der Beschreibung soll zu den Bewertungskriterien und den beschriebenen Anforderungen passen. Bonuspunkte gibt es für wartungsarme, ressourcenschonende und skalierbare Ansätze. Bitte geben Sie auch transparent nachvollziehbare preisliche Indikatoren an – diese können der Jury als vertrauliche Informationen übermittelt werden.

Überzeugen Sie mit nachvollziehbaren Anwendungsfällen, Kennzahlen und wenn möglich sogar Referenzen. Achten Sie darüber hinaus darauf, die Anwendung Ihres Produktes im Kontext ASFINAG zu präsentieren und stellen Sie sicher, dass Ihre Lösung auf den Betrieb im Kontext eines Autobahnbetreibers abgestimmt ist. Gehen Sie des Weiteren auf die Wartungsintensität ein und legen Sie dar, wer die Wartung durchführen kann.

Zusammenfassung des Mehrwerts
Bringen Sie das Alleinstellungsmerkmal und entscheidende Vorteile auf den Punkt! Was macht Ihre Lösung besonders innovativ? Was zeichnet Sie aus?

Vertrauliche Informationen (nur für die Jury):
Nutzen Sie die bereitgestellten technischen Informationen und stellen Sie dar, ob Sie diese erfüllen können. Geben Sie uns einen Eindruck davon, was Ihr Vorschlag finanziell in etwa bedeutet. Das hilft dem Auftraggeber das Beschaffungsprojekt frühzeitig im richtigen Rahmen zu konzipieren. Schildern Sie diese Informationen gerne mit Bezug zum Referenzprojekt.
Diese Information kann über die Plattform vertraulich eingereicht werden.
In dieses Textfeld können Sie weitere Informationen eintragen, die Sie ausschließlich mit den Projektverantwortlichen teilen möchten. Alternativ ist die Zusendung einer PDF per E-Mail an die Moderatoren der Challenge möglich.
Zusätzlich braucht es ein Titelbild. Dieses ist Ihr visuelles Aushängeschild bei der Übersicht der Einreichungen zu dieser Challenge.
Optional können Sie auch noch eine Datei anhängen. Diese Datei soll die Texte der Formularfelder ergänzen, aber nicht ersetzen und wiederholen! Nutzen Sie den Dateianhang z.B. für Grafiken.

WICHTIGER HINWEIS: Einreichungen im Konsortium sind möglich. Fassen Sie sich kurz (Richtwert: maximal 10-12 Präsentationsfolien oder 4-5 Din A4 Seiten). Wir befinden uns mit der Challenge in der Markterkundung. Es ist daher nicht notwendig extra für diesen Anlass ausgearbeitete Entwürfe oder Machbarkeitsstudien zu erstellen.

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Die ASFINAG erhält mit dieser Challenge einen Überblick über Lösungswege und potentielle Partner. Die Jury aus internen Experten lädt danach jene Unternehmen zu einem Innovationsdialog ein, deren Lösungen bei den Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen. Halten Sie sich für den Innovationsdialog den 23. Februar 2026 frei.

Für Unternehmen bedeutet dies: Durch die Beteiligung an der Challenge gelangen Sie auf das Radar des öffentlichen Auftraggebers. Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte für weitere Interessierte einsehbar. Sie bringen sich für weitere Einkaufsprojekte der öffentlichen Hand in Stellung. Sind Sie unter den Gewinnern und werden zum abschließenden Innovationsdialog eingeladen, dann können Sie bei einem Marktgespräch Ihre Lösung präsentieren. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen aus.

Dadurch entsteht auf Seiten des öffentlichen Auftraggebers Sensibilität und Verständnis für passende Innovationen. Dies ist wichtig, damit der öffentliche Auftraggeber nach der Markterkundung innovative Zugänge beim allfälligen Einkaufsprojekt nach dem Bundesvergabegesetz berücksichtigen kann.

Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:

Im Rahmen dieser Markterkundung möchte die ASFINAG neue Lösungsansätze kennenlernen, um innovative Ansätze im Rahmen der Ausschreibung berücksichtigen zu können. Auch die Durchführung von Pilotprojekten ist möglich.

Sie haben die passende Lösung?
Dann reichen Sie ein!

Fragen zur Challenge

Posten Sie Ihre Frage zur Challenge. Die Moderatorin /der Moderator prüft, recherchiert und veröffentlicht Ihre Frage gemeinsam mit der Antwort. Alle möglichen Teilnehmer erhalten so die gleichen Informationen.

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