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Klimafreundliche und emissionsarme Behördenboote für die Donau

Challenge
Zu den Lösungen
Aktuelle Phase:
Bekanntgabe der Gewinner
  1. Aufruf und Einreichungen abgeschlossen am 27.02.2022
  2. Rückfragen abgeschlossen am 13.03.2022
  3. Jury-Bewertung abgeschlossen am 05.04.2022
  4. Gewinner bekannt gegeben ab 06.04.2022
Challenge beendet
Die Entscheidung ist gefallen!

Aus Einreichungen zahlreicher sehr kompetenter Unternehmen mit jahrelanger Erfahrung im Schiffsbau und darüber hinaus haben die Juroren fünf Einreichungen für vertiefende Marktgespräche ausgewählt.

Diese sind als Gewinner auf das Podium dieser Markterkundung gehoben.
Bevor das Projekt in die nächste Phase geht, werden nun die Schlüsse aus der IÖB-Challenge verarbeitet und die Pläne geschärft.

Herausforderung

Alternativen Antrieben gehört die Zukunft. Sowohl im urbanen Stadtverkehr als auch in ländlichen Regionen spielt eine immer größere Rolle, umweltschonend unterwegs zu sein. Das betrifft Fahrzeuge, mit denen Menschen von A nach B kommen, wie z.B. PKW und Busse. Das betrifft aber auch Nutzfahrzeuge, vom Tanklöschwagen der Feuerwehr über das Pritschenfahrzeug des kommunalen Winterdiensts bis zum Müllwagen. Das BMK mit seinen Schifffahrtsaufsichten (SFA) entlang der Donau möchte nun den Verkehr auf Wasserstraßen in den Fokus klimaneutraler Mobilität rücken.

Die nautisch geschulte Verwaltungspolizei sichert und regelt auf der Donau den Verkehr der Schiffe. Dazu zählt im Besonderen die Überwachung der Schifffahrt, die Erteilung von Anordnungen an Benützer der internationalen Wasserstraße, aber etwa auch die Hilfeleistung für beschädigte Fahrzeuge. Mitarbeitende der Schifffahrtsaufsicht sind täglich auf der Donau unterwegs, um Ihrer Aufsicht nachzukommen.

Die dafür derzeit eingesetzten 14m langen Dienstboote sind – wie bei Booten weitgehend üblich – auf Diesel angewiesen. Die SFA will einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und in Zukunft auf emissionsarme Fahrzeuge bzw. Komponenten setzen.
Erste Recherchen, überwiegend im deutschsprachigen Raum, haben ergeben, dass am Markt noch keine den Anforderungen entsprechende, emissionsarme Boote verfügbar sind.

Fragestellung

Wie können 10-14 Meter lange Dienstboote für den Betrieb auf der Donau klimafreundlich und emissionsarm werden?

Gewünschtes Ergebnis

Das Ziel des BMK sind emissionsarme Boote für den Bedarf der Schifffahrtsaufsichten, sei es durch Umrüstung oder den Ersatz der bestehenden Boote.

Auf dem Weg dorthin will das BMK möglichst rasch Prototypen testen. Behördliche Dienstboote sind von den Zulassungsrichtlinien ausgenommen. Dies ist für das Risiko und den Zeitbedarf bei der Entwicklung bzw. Testung neuer Komponenten unter Umständen ein entscheidender Vorteil. Unternehmen können mit der Schifffahrtsaufsicht daher rascher als üblich zur konkreten Umsetzung gelangen.

Unmittelbares Ziel dieser Markterkundung ist es:

  • Unternehmen kennen zu lernen, die emissionsarme Arbeitsboote anbieten oder anbieten werden.
  • Unternehmen kennen zu lernen, die solche Boote mit Komponenten möglich machen können (z.B. Teillösung für den Antrieb oder die Energiebereitstellung). Neben bereits schlüssigen Konzepten sind also auch relevante Teil-Beiträge möglich und ausdrücklich erwünscht.

Mittelbares Ziel ist es, so das Ergebnis der Challenge die technische und wirtschaftliche Machbarkeit erwarten lässt, in weiterer Folge in die Umsetzung eines entsprechenden Prototyps zu gehen.

Die wichtigsten Merkmale der Boote:
Die SFA betreibt sieben rund 14 Meter lange, dieselbetriebene Dienstboote für Schiffs- und Anlagenkontrollen, Hilfestellung bei Havarie, Veranstaltungskontrollen bzw. zur Begleitung von Sondertransporten.
Die SFA sucht: wendige und schnelle Boote mit einer Mindestgeschwindigkeit von 30 km/h für einen Minimalbetrieb von 8 Stunden mit mindestens 2 Personen an Bord [Ergänzung per 23.12.: Dies ist nicht als achtstündiger Betrieb bei 30 km/h zu verstehen sondern beinhaltet Maßnahmen, bei denen die Boote über weite Strecken lavieren; Reichweite ca. 100 Km bei Vollbetrieb aller Systeme]. Wichtig ist darüber hinaus:

  • Redundanz beim Antriebsstrang
  • Tauglichkeit für Schleichfahrt (Lavieren)
  • Einsetzbarkeit von -30°C bis 40°C
  • Robuste Bauweise die ein Anlegen an die Großschifffahrt oder das Ufer ermöglicht
  • Berücksichtigung der Gegebenheiten vor Ort für das Betanken und Laden
  • Gute Erreichbarkeit der Maschine für Servicearbeiten
  • Richtschnur für ein neues emissionsfreies Dienstboot bzw. die Umrüstung der vorhandenen Arbeitsboote auf emissionsfreien Antrieb sind die arbeitssicherheitsrelevanten Anforderungen des ES-TRIN.

Aufruf zur Einreichung

Unternehmensbeiträge müssen spätestens am 27.2. eingereicht werden. Sie bestehen aus:

Beschreibung:

  • Skizzieren Sie ihren Beitrag zu einem klimafreundlichen und emissionsarmen Dienstboot (Schlüssiges Konzept oder mögliche Teilleistung)
  • Geben Sie bekannt, ob sie auch an einem Stakeholder-Dialog mit anderen Unternehmen interessiert sind. Nennen Sie uns Aspekte und Fragen, die sie dort gerne besprechen und einbringen möchten.

Die wesentlichsten Aspekte auf den Punkt gebracht: Fassen Sie den Mehrwert Ihres Beitrages zu einem klimafreundlichen und emissionsarmen Boot zusammen.

Vertrauliche Infos für die Jury: In dieses Textfeld können Sie Informationen eintragen, die Sie ausschließlich mit den Projektverantwortlichen teilen möchten. Geben Sie hier u.a. eine grobe Preisindikation an. Die beteiligten Jurymitglieder verpflichten sich zu Vertraulichkeit. Alternativ zu diesem Formularfeld ist die Zusendung einer vertraulichen pdf-Datei per E-Mail an den Moderator der Challenge möglich.
Zusätzlich braucht es ein Titelbild. Dieses ist Ihr visuelles Aushängeschild bei der Übersicht der Einreichungen zu dieser Challenge.
Optional können Sie auch noch eine Datei anhängen. Diese Datei soll die Texte der Formularfelder ergänzen aber nicht ersetzen und wiederholen! Nutzen Sie den Dateianhang z.B. für Grafiken.

Hinweis: Wir befinden uns mit der Challenge in einer Markterkundung. Wecken Sie mit Ihrem Lösungsvorschlag Interesse, fertigen Sie aber nicht wie bei einer Ausschreibung ausgefeilte und verbindliche Angebote an. Planen Sie auch nicht wie bei einer Fördereinreichung ein Forschungskonzept. Der weitere Weg der SFA in diesem Beschaffungsprojekt ist offen und vom Ausgang dieser Markterkundung abhängig. Halten Sie sich in jedem Fall so kurz, dass die Jury einen guten Einblick hat, nicht aber den Überblick verliert. Gehen Sie auf den Text der Challenge und die unten angeführten Bewertungskriterien ein. Diese dienen der Jury bei der Durchsicht und Einschätzung aller Einreichungen als Leitfaden.

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Das BMK erhält mit den Online-Einreichungen zu dieser Challenge einen Überblick über Lösungswege und potenzielle Partner. Die Jury aus internen Experten lädt danach jene Unternehmen zu einzelnen Marktgesprächen ein, deren Lösungen bei den Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen, die bereits über schlüssige Konzepte verfügen und eine unmittelbare Umsetzungsperspektive bieten. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen aus. Halten Sie sich für Ihr mögliches Marktgespräch des Innovationsdialogs bitte den 21.April 2022 frei.

Ebenfalls geplant ist ein Stakeholder-Treffen, um verschiedene Unternehmen und das BMK an einen Tisch zu bringen. Ziel ist, Verständnis für möglicherweise relevante Komponenten weiter zu schärfen, Allianzen für Gesamtkonzepte zu schmieden und Impulse für die Umsetzung tauglicher Boote zu setzen. Halten Sie sich für Ihre mögliche Teilnahme am Stakeholdertreffen des Innovationsdialogs bitte den 3. Mai 2022 frei. [Update 12 April 2022: we decided to hold this meeting with internal stakeholders only in order to prepare next steps]

Hinweis zu dieser IÖB-Challenge: Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte für weitere Interessierte einsehbar. Sie bringen sich für weitere Einkaufsprojekte der öffentlichen Hand in Stellung.

Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:

Folgeschritte der Schifffahrtsbehörde im Anschluss an den Innovationsdialog sind vor allem abhängig von der abschließenden Einschätzung der Jury zum Reifegrad der Lösungsvorschläge, der Umsetzungskomplexität sowie erwarteten Kosten und Nutzen.

Ziel ist ggf. eine Vergabe nach BVerG 2018, die Anwendung des Vergabeinstruments der „Innovationspartnerschaft“ wird in Erwägung gezogen. Hierfür kommen auch Unternehmen in Frage, die nicht an der Challenge zur Marktsondierung teilgenommen haben.

Dateien & Infos

Fragen zur Challenge

Gewinnerlösungen

Weitere Lösungen zu dieser Challenge

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