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GAMIFICATION im Museum der ZUKUNFT

Challenge
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Zu den Lösungen
Aktuelle Phase
Endet am: 30.10.2025
  1. Aufruf und Einreichungen
    Aktuelle Phase: 25.09.2025 - 30.10.2025
  2. Rückfragen beginnt am 31.10.2025
  3. Jury-Bewertung beginnt am 11.11.2025
  4. Bekanntgabe der Gewinner ab 13.11.2025
Online seit 26.09.2025

Herausforderung

Das Universalmuseum Joanneum (UMJ) bewahrt rund 5 Mio. kultur-, natur- und kunsthistorische Objekte. Um seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden, setzt das UMJ, das aus 20 Museen und einem Zoo besteht, bereits auf digitale Strategien und Infrastrukturen.
Das UMJ steht vor der zentralen Herausforderung, den Schritt von einer rein digitalen Verfügbarkeit seiner Sammlungen hin zu einer tatsächlichen Nutzung, Relevanz und Bindung für unterschiedliche Zielgruppen zu schaffen. Zwar existieren bereits digitale Infrastrukturen und Objektdatenbanken, doch sind diese primär auf Dokumentation und Forschung ausgelegt und nicht auf explizit jüngere, digital affine Besucher:innen. Diese erwarten heute interaktive, personalisierte und emotionale Erlebnisse.

Die Verbesserung betrifft daher vor allem die konzeptionelle Ausrichtung: Es gilt, das Museum von einem „Ort des Zeigens“ zu einem partizipativen Kulturraum weiterzuentwickeln. Das bedeutet, analoge, digitale und hybride Angebote so zu verknüpfen, dass ein niedrigschwelliger, inklusiver Zugang entsteht und gleichzeitig die Erlebnisqualität deutlich steigt. Dabei sollen Besucherinnen nicht länger nur passive Konsumentinnen sein, sondern aktive Mitgestalter:innen, die Narrative mitprägen, Inhalte spielerisch entdecken und eigene Beiträge leisten können.
Existierende digitale Ansätze weisen einen geringen Innovationsgrad auf. Um attraktiv zu bleiben, muss das UMJ disruptive Innovationen entwickeln, die Mechanismen aus Gaming, EdTech, XR, Tourismus adaptieren und ins Museum übertragen. Ziel ist es, Lernmotivation, Bindung und Erlebnisqualität signifikant zu steigern.

Konkret zu verbessern gilt:
• Narrative Dimension: Objekte und Sammlungen müssen in neue Geschichten eingebettet werden, die physische und digitale Räume überschreiten.
• Interaktivität: Besucher:innen brauchen Werkzeuge, um mit den Inhalte zu interagieren.
• Gamification-Ansätze: Spielmechaniken sollen nicht bloß oberflächlich angewandt, sondern didaktisch durchdacht integriert werden (nachhaltiges Lernen/Motivation).
• Hybride Formate: Angebote sollen flexibel kombinierbar sein (vor Ort, digital, mobil).
• Inklusion und Niedrigschwelligkeit: Auch weniger museumsaffine Menschen sollen durch barrierefreie, leicht zugängliche Formate gewonnen werden.
Die eigentliche Herausforderung ist die Transformation des Museumsverständnisses: Vom statischen Archiv hin zum lebendigen Ort des Spiels, der Mitgestaltung und des Diskurses.

Fragestellung

Wie kann das Universalmuseum Joanneum seine analogen und digitalen Sammlungen durch innovative, spielerische und partizipative Formate so transformieren, dass sie für unterschiedliche Zielgruppen relevant, inklusiv und begeisternd erlebbar werden?

Gewünschtes Ergebnis

Das UMJ wird im angestrebten Idealzustand zu einem zukunftsweisenden, partizipativen Kulturraum, in dem analoge, digitale und hybride Formate nahtlos ineinandergreifen. Es gelingt, das klassische Selbstverständnis eines Museums – Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen, Vermitteln – um die Dimension Immersion zu erweitern.

Die umfangreichen Sammlungen der einzelnen Museen des UMJ werden in neue narrative Kontexte eingebettet, die physische und digitale Räume überschreiten. Dadurch entsteht ein dynamisches Museumserlebnis: Besucher:innen erleben spannende, immersive Geschichten, die emotionale Bindung erzeugen und zur wiederholten Auseinandersetzung einladen.
Anstelle von statischen Informationsangeboten ermöglichen Gamification-Elemente, interaktive Quests, Belohnungssysteme oder kollaborative Challenges, die nachhaltiges Lernen fördern. Der Museumsbesuch wird so zu einer transformierenden Erfahrung, die begeistert, inspiriert und das zu weiteren Besuchen animiert. Dabei ist entscheidend, dass die Lösungen nicht nur für eine einzelne Zielgruppe entwickelt werden, sondern für mehrere relevant sind, um ein hohes Engagement und eine nachhaltige Bindung der Besucher:innen sicherzustellen.

Weiters funktioniert die Lösung für möglichst alle Sammlungen des UMJ und schaffen Verbindungen zwischen den einzelnen Häusern, sodass ein ganzheitliches, institutionsübergreifendes Museumserlebnis entsteht.
Zugleich entsteht ein niedrigschwelliger, inklusiver Zugang. Hybride Formate stellen sicher, dass das Museum für unterschiedliche Zielgruppen relevant ist – unabhängig von Alter, Bildung, Herkunft oder Mobilität. Auch Menschen, die bisher wenig Bezug zum Museum hatten, finden einen Zugang und werden aktiv einbezogen. Technologien wie AR/VR oder adaptive Lernsysteme dienen nicht als Selbstzweck, sondern schaffen Mehrwert durch Interaktivität, Empathie und Teilhabe.

Das UMJ entwickelt sich damit zu einem Leuchtturmprojekt der europäischen Museumslandschaft:
• Ein Ort, an dem kulturelles Erbe nicht nur gezeigt, sondern erlebt und möglicherweise sogar mitgestaltet wird.
• Ein Raum, der Dialog, Kreativität und Selbstwirksamkeit ermöglicht.
• Ein Museum, das Wissen nicht nur vermittelt, sondern den Besuch zu einem Erlebnis macht.

Der Idealzustand zeichnet sich dadurch aus, dass das UMJ ein zeitgemäßes, relevantes und attraktives Profil erhält, das in einer pluralistischen Gesellschaft Bestand hat. Das kulturelle Erbe wird spielerisch, emotional und interaktiv zugänglich gemacht – und behauptet sich damit langfristig gegenüber anderen Freizeit- und Unterhaltungsformen. „Games“ werden mit Inhalten des Museums verknüpft und regen zum Besuch an.
Das Universalmuseum Joanneum wird so zum Museum der Zukunft: ein lebendiger, inklusiver und partizipativer Kulturraum, der Bildung, Begeisterung und Bindung gleichermaßen erzeugt.

Aufruf zur Einreichung

Einreichunterlagen für Unternehmen
Um einen fundierten Ersteindruck von innovativen Produkten, Dienstleistungen und potenziellen Lösungspartnern zu erhalten, werden interessierte Unternehmen gebeten, folgende Unterlagen in strukturierter Form einzureichen:

  1. Kurzprofil des Unternehmens
    o Name, Rechtsform, Standort(e)
    o Kernkompetenzen und Alleinstellungsmerkmale
    o Relevante Referenzen im Bereich Kultur, Bildung, Gamification, XR oder vergleichbaren Projekten
  2. Darstellung der vorgeschlagenen Lösung
    o Kurze, prägnante Beschreibung (max. 2 Seiten)
    o Innovativer Charakter und Bezug zu den Zielen des UMJ (Partizipation, Gamification, hybride Formate)
    o Darstellung des Mehrwerts für Besucher:innen (z. B. Erlebnisqualität, Inklusion, Motivation)
    o Technologische und methodische Ansätze (z. B. AR/VR, digitale Plattformen, partizipative Tools)
  3. Konzeptioneller Ansatz und Umsetzbarkeit
    o Erste Ideen zu Integration in Museumsbetrieb und bestehende Infrastrukturen
    o Einschätzung zu Machbarkeit und Skalierbarkeit
    o Zeitlicher und organisatorischer Rahmen für eine mögliche Pilotierung
  4. Team und Ansprechpartner:innen
    o Kurzvorstellung der verantwortlichen Personen
    o Kontaktinformationen

Zusammenfassung des Mehrwerts
Bringen Sie das Alleinstellungsmerkmal und entscheidende Vorteile auf den Punkt! Was macht Ihre Lösung besonders innovativ? Was zeichnet Sie aus?
Diese Unterlagen sollen einen kompakten, aussagekräftigen Überblick über Innovationspotenzial, Lösungsidee und Partnerkompetenzen ermöglichen und dienen als Grundlage für die weitere Auswahl und Vertiefungsgespräche.

Vertrauliche Informationen (nur für die Jury):
Nutzen Sie die bereitgestellten technischen Informationen und stellen Sie dar, ob Sie diese erfüllen können. Geben Sie uns einen Eindruck davon, was Ihr Vorschlag finanziell in etwa bedeutet. Das hilft dem Auftraggeber das Beschaffungsprojekt frühzeitig im richtigen Rahmen zu konzipieren. Schildern Sie diese Informationen gerne mit Bezug zum Referenzprojekt.
Diese Information kann über die Plattform vertraulich eingereicht werden.
In dieses Textfeld können Sie weitere Informationen eintragen, die Sie ausschließlich mit den Projektverantwortlichen teilen möchten. Alternativ ist die Zusendung einer PDF per E-Mail an die Moderatoren der Challenge möglich.
Zusätzlich braucht es ein Titelbild. Dieses ist Ihr visuelles Aushängeschild bei der Übersicht der Einreichungen zu dieser Challenge.
Optional können Sie auch noch eine Datei anhängen. Diese Datei soll die Texte der Formularfelder ergänzen, aber nicht ersetzen und wiederholen! Nutzen Sie den Dateianhang z.B. für Grafiken.

WICHTIGER HINWEIS: Einreichungen im Konsortium sind möglich. Fassen Sie sich kurz (Richtwert: maximal 10-12 Präsentationsfolien oder 4-5 Din A4 Seiten). Wir befinden uns mit der Challenge in der Markterkundung. Es ist daher nicht notwendig extra für diesen Anlass ausgearbeitete Entwürfe oder Machbarkeitsstudien zu erstellen. Sprache: Deutsch oder Englisch

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Das Universalmuseum Joanneum erhält mit dieser Challenge einen Überblick über Lösungswege und potentielle Partner:innen. Die Jury aus internen Expert:innen lädt danach jene Unternehmen zu einem Innovationsdialog ein, deren Lösungen bei den Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen. Für Unternehmen bedeutet dies: Durch die Beteiligung an der Challenge gelangen Sie auf das Radar des öffentlichen Auftraggebers. Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte für weitere Interessierte einsehbar. Sie bringen sich für weitere Einkaufsprojekte der öffentlichen Hand in Stellung. Sind Sie unter den Gewinner:innen und werden zum anschließenden Innovationsdialog eingeladen, dann können Sie bei einem Marktgespräch Ihre Lösung präsentieren. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen aus. Durch ihre Teilnahme schaffen Unternehmen Sensibilität und Verständnis für ihren innovativen Lösungsweg. Dies ist wichtig, damit der öffentliche Auftraggeber nach der Markterkundung neuartige Zugänge kennt und beim allfälligen Einkaufsprojekt nach dem Bundesvergabegesetz berücksichtigen kann.

Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:

Im Rahmen dieser Markterkundung möchte das Universalmuseum Joanneum neue Lösungsansätze kennenlernen, um innovative Ansätze im Rahmen der Ausschreibung berücksichtigen zu können. Die Ausschreibung erfolgt zeitnah auf den Abschluss der Challenge, die Umsetzung der Lösung selbst wird innerhalb von 12 Monaten ab Auftragsvergabe erwartet. Auch die Durchführung von Pilotprojekten ist möglich.

Sie haben die passende Lösung?
Dann reichen Sie ein!

Fragen zur Challenge

Posten Sie Ihre Frage zur Challenge. Die Moderatorin /der Moderator prüft, recherchiert und veröffentlicht Ihre Frage gemeinsam mit der Antwort. Alle möglichen Teilnehmer erhalten so die gleichen Informationen.

Bereits eingereichte Lösungen

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