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Eisenbahnkreuzung 2.0 – Innovativ, zuverlässig und kostengünstig für Regionalbahnen

Challenge
NEU
Aktuelle Phase
Endet am: 24.02.2026
  1. Aufruf und Einreichungen
    Aktuelle Phase: 15.12.2025 - 24.02.2026
  2. Rückfragen beginnt am 25.02.2026
  3. Jury-Bewertung beginnt am 04.03.2026
  4. Bekanntgabe der Gewinner ab 13.03.2026
Online seit 15.12.2025

Herausforderung

Die ÖBB-Infrastruktur AG sucht innovative Lösungen, um Eisenbahnkreuzungen auf Regionalbahnen schnell und kosteneffizient von nicht-technisch gesicherten (Stopptafel) auf technisch gesicherte (Lichtzeichenanlage, bei Bedarf mit Schranken) Eisenbahnkreuzungen umzurüsten. Die Lösungen sollen eine Erhöhung der Verkehrssicherheit ermöglichen und ohne umfangreiche bauliche Maßnahmen realisierbar sein.

Die derzeitigen Systeme zur Sicherung von Eisenbahnkreuzungen basieren überwiegend auf verkabelten Technologien. Dies führt zu hohen Investitions- und Bauaufwänden, insbesondere bei der Installation der Sensorik in größerer Entfernung zum Bahnübergang. Zusätzlich bestehen Optimierungspotenziale in bestehenden sicherheitsrelevanten Technologien sowie bei baulichen Komponenten.

Einschalt-Sensorik
Aktuelle Lösungen erfordern aufwändige Verkabelungen, insbesondere da Sensoren weit vom Bahnübergang entfernt installiert werden müssen, um den langen Bremsweg der Züge zu berücksichtigen. Dies verursacht hohe Kosten und lange Bauzeiten. Gesucht wird eine robuste Sensorik, die sich einfach und schnell nachrüsten lässt und idealerweise kabellos sowie energieautark arbeitet, um Kosten und Aufwand deutlich zu senken.

Lichtzeichenanlage und Schranken
Nach Erkennung eines Zuges durch die Sensorik werden Lichtzeichen und gegebenenfalls Schranken aktiviert. Nach Passieren des Zuges erfolgt die automatische Rückstellung. Diese Technologie ist etabliert, jedoch sind Optimierungen hinsichtlich Kosten, Wartung und Effizienz wünschenswert.

Überwachende Stelle
Eine kontinuierliche Funktionsüberwachung ist zwingend erforderlich. Bei einer Störung muss entweder der Triebfahrzeugführer unmittelbar über ein Signal informiert werden oder Prozesse müssen per Fernüberwachung ausgelöst werden. Notwendig sind eine sichere Kommunikation, klare Eskalationsmechanismen und eine zuverlässige Fehlererkennung. Bestehende Systeme arbeiten sehr zuverlässig, dennoch besteht ein dringender Bedarf an kosteneffizienten und vereinfachten Lösungen.

Kommunikation
Aktuelle Systeme sind vollständig verkabelt. Wenn Sensorik, Lichtzeichenanlage/Schranken und die überwachende Stelle weit voneinander entfernt sind, werden Lösungen für eine stabile, sichere und latenzarme drahtlose Kommunikation gesucht. Diese soll energieeffizient und ausfallsicher sein und sich einfach in bestehende Systeme integrieren lassen.

Gleiseindeckung
Aktuelle Gleiseindeckungen sind kostenintensiv, teilweise aufwändig zu montieren und müssen bei manchen Systemen infolge von Instandhaltungsarbeiten (z.B. Stopfen) erneuert werden. Es besteht Bedarf an einem modularen System, das sich schnell einbauen lässt und wirtschaftlicher beschaffbar ist.

Fragestellung

Wie können Eisenbahnkreuzungen kostengünstig, schnell und sicher von einer nicht-technisch gesicherten (Stopptafel) auf eine technisch gesicherte (Lichtzeichenanlage) Eisenbahnkreuzung aufgerüstet werden, um die Modernisierung von Regionalbahnen vorantreiben?

Gewünschtes Ergebnis

Im Rahmen der Modernisierung der Regionalbahnen sollen bislang nicht-technisch gesicherte Eisenbahnkreuzungen (Stopptafel) auf technisch gesicherte Anlagen mit Lichtzeichen und bei Bedarf mit Schranken umgerüstet werden. Ziel ist es, einen Standard zu erreichen, der maximale Sicherheit bei minimalem Aufwand gewährleistet.

Gewünschte Lösungsansätze wären:

Einschalt-Sensorik:
Die Sensorlösung erkennt zuverlässig Züge auch unter widrigen Witterungsbedingungen und kann einfach nachgerüstet werden, ohne aufwendige Baumaßnahmen. Eine stabile und sichere Datenübertragung stellt die korrekte Funktion jederzeit sicher.

Lichtzeichenanlage und Schranken:
Die Systeme sind kompakt, wartungsarm und flexibel an unterschiedliche Kreuzungstypen anpassbar. Bei Annäherung eines Zuges werden Lichtsignale und Schranken rechtzeitig aktiviert und nach Durchfahrt automatisch, fehlerfrei und sicher zurückgesetzt.

Überwachende Stelle:
Eine intelligente Fernüberwachung prüft kontinuierlich den Zustand der gesamten Anlage und reagiert sofort bei Störungen. Automatisierte Meldungen an Betriebszentralen oder direkte Signale für den Triebfahrzeugführer sorgen für hohe Verfügbarkeit und schnelle Fehlerbehebung.

Kommunikation:
Die Lösung ermöglicht eine stabile, sichere und latenzarme drahtlose Datenübertragung zwischen Sensorik, Lichtzeichenanlage/Schranken und der überwachenden Stelle, auch über große Entfernungen. Sie ist energieeffizient, ausfallsicher und einfach in bestehende Systeme integrierbar.

Gleiseindeckung:
Das neue Gleiseindeckungssystem ermöglicht eine schnelle Installation, sowohl bei der Errichtung als auch bei temporären Ausbauten. Es senkt die Lebenszykluskosten und gewährleistet Sicherheit für Straßenverkehr und Fußgänger sowie die Belastbarkeit für den Straßenverkehr.

Das Ziel der Challenge ist, Lösungsansätze zu finden, die die Umrüstung von Eisenbahnkreuzungen deutlich kostengünstiger und schneller machen, ohne dabei Abstriche bei der Sicherheit zu machen. Der Idealzustand ist eine moderne, zuverlässige, wartungsarme und flexible Eisenbahnkreuzung, die alle geforderten Normen erfüllt und gleichzeitig den Aufwand für Investition und Betrieb minimiert.

Insbesondere sind Unternehmen aufgefordert, innovative und „out-of-the-box“ Ansätze einzureichen, die bestehende Regularien und Standards bewusst hinterfragen, um neue Wege für die Sicherheit und Effizienz von Bahnübergängen zu eröffnen.

Nicht-Ziele:
• Lösungen, die am Zug verbaut werden, um diesen zu erfassen, zu lokalisieren und dessen Position in Echtzeit zu verfolgen.
• Lösungen, die das Sicherheitsproblem lediglich auf den Straßenverkehr verlagern – etwa durch Unter- oder Überführungen, Bodenschwellen, Fahrbahnmarkierungen oder andere rein straßenbasierte Maßnahmen.

Aufruf zur Einreichung

Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen sind eingeladen, ihre Konzepte, Prototypen oder Lösungsansätze einzureichen. Bitte stellen Sie eine kurze Beschreibung der Lösung, den Mehrwert für Sicherheit und Kosten sowie erste Hinweise zur technischen Umsetzbarkeit bereit.

Unternehmen reichen bis zum 24. Februar 2026 über das Online-Formular ein:

Beschreibung:
Der Fokus der Beschreibung soll zu den Bewertungskriterien passen. Überzeugen Sie mit nachvollziehbaren Anwendungsfällen und Referenzen.

Zusammenfassung des Mehrwerts:
Bringen Sie das Alleinstellungsmerkmal und entscheidende Vorteile auf den Punkt! Was macht Ihre Lösung besonders innovativ? Was zeichnet sie aus?

Vertrauliche Informationen (nur für die Jury):
Diese Information kann über die Plattform vertraulich eingereicht werden.
In dieses Textfeld können Sie weitere Informationen eintragen, die Sie ausschließlich mit den Projektverantwortlichen teilen möchten. Alternativ ist die Zusendung einer PDF per E-Mail an die Moderatoren der Challenge möglich.

Zusätzlich braucht es ein Titelbild. Dieses ist Ihr visuelles Aushängeschild bei der Übersicht der Einreichungen zu dieser Challenge.

Optional können Sie auch noch eine Datei anhängen. Diese Datei soll die Texte der Formularfelder ergänzen, aber nicht ersetzen und wiederholen! Nutzen Sie den Dateianhang z.B. für Grafiken.

WICHTIGER HINWEIS: Einreichungen im Konsortium sind möglich. Fassen Sie sich kurz (Richtwert: maximal 10-12 Präsentationsfolien oder 4-5 Din A4 Seiten). Wir befinden uns mit der Challenge in der Markterkundung. Es ist daher nicht notwendig, extra für diesen Anlass ausgearbeitete Entwürfe oder Machbarkeitsstudien zu erstellen.

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Der Sponsor erhält mit dieser Challenge einen Überblick über Lösungswege und potenzielle Partner. Für Unternehmen bedeutet dies: Durch die Beteiligung an der Challenge gelangen Sie auf das Radar des öffentlicher Auftraggeber und weiterer Interessierter. Dies ist wichtig, damit öffentliche Auftraggeber innovative Zugänge beim allfälligen Einkaufsprojekt nach dem Bundesvergabegesetz berücksichtigen können. Lösungen, die bei den spezifischen Bewertungskriterien dieser Challenge besonders positiv hervorstechen, werden als Gewinner bekannt gegeben. Damit endet diese Challenge. Für den Einkauf nach der Marktrecherche gelten die Bestimmungen des Bundesvergabegesetzes in seiner aktuellen Fassung.

Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:

Im Rahmen dieser Markterkundung möchte die ÖBB-Infrastruktur AG neue Lösungsansätze kennenlernen, um innovative Ansätze in zukünftigen Projekten berücksichtigen zu können. Auch die Durchführung von Pilotprojekten zur Erprobung der innovativen Ansätze ist möglich.

Sie haben die passende Lösung?
Dann reichen Sie ein!

Fragen zur Challenge

Posten Sie Ihre Frage zur Challenge. Die Moderatorin /der Moderator prüft, recherchiert und veröffentlicht Ihre Frage gemeinsam mit der Antwort. Alle möglichen Teilnehmer erhalten so die gleichen Informationen.

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