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Automatisierte Vermahlung – effizienzsteigernd und entlastend

Challenge
NEU
Aktuelle Phase
Endet am: 23.07.2025
  1. Aufruf und Einreichungen
    Aktuelle Phase: 12.05.2025 - 23.07.2025
  2. Rückfragen beginnt am 24.07.2025
  3. Jury-Bewertung beginnt am 14.08.2025
  4. Bekanntgabe der Gewinner ab 18.08.2025
Online seit 12.05.2025

Herausforderung

Die AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH) hat als zentrales Aufgabengebiet den Schutz der Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen sowie die Sicherheit und Qualität der Ernährung. Dazu gehören auch die Untersuchung, Begutachtung und Zertifizierung von Saatgut.

Sorten landwirtschaftlicher Kulturarten werden, bevor in Verkehr gebracht, nach genau definierten Vorgaben und Normen geprüft. Proben von Getreide, Ölsaaten und Futtermitteln werden ins Labor geschickt und auf verschiedene Parameter untersucht. Jährlich werden etwa 8000 Getreide- und 4000 Futtermittelproben getestet. Aufgrund der Saisonalität ist der Arbeitsaufwand nicht gleichmäßig über das Jahr verteilt, sondern konzentriert sich während der Haupterntesaison.

In der Sortenprüfung werden Kulturarten, wie Weizen, Gerste, Mais, Roggen, Hafer und Sojabohnen analysiert. Je nach Kulturart werden zwischen 400 und 2000 Proben im Labor zur Analyse eingereicht. Die Vermahlung dieser Proben ist sehr ressourcenintensiv und wird unter ungünstigen Arbeitsbedingungen durchgeführt. Für jede Analyse muss das Laborpersonal eine Vorreinigung, Probeanalyse und Maschinenreinigung durchführen. Die häufige Reinigung der Instrumente erfordert viel Zeit, die für die Analyse der Proben genutzt werden könnte. Zudem ist das Laborpersonal körperlichen Belastungen durch Staub und Lärm ausgesetzt. Auch die Schutzbekleidung gegen den Staub beeinträchtigt das Wohlbefinden des Personals.

Zusammenfassend kann man sagen, die aktuelle Vermahlung ist arbeitsintensiv, zeitaufwändig und körperlich belastend für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Fragestellung

Wie kann die Vermahlung von Kulturarten automatisiert werden, sodass Labormitarbeiterinnen und -mitarbeiter nicht Lärm- und Staubbelastungen ausgesetzt sind und die Analyse der Proben effizienter durchgeführt werden kann?

Gewünschtes Ergebnis

Angestrebt wird eine Lösung, die den Prozess der Vermahlung automatisiert. Die Lösung sollte das Probeetikett erkennen, die Probe in die Mühle transferieren und nach der Vermahlung wieder abpacken und neu-etikettieren. Anschließend erfolgt eine Selbstreinigung der Maschine. Die Durchflussvermahlung zur Reduzierung des Reinigungsaufwand ist in Erwägung zu ziehen. Gleichzeitig wäre ein Vorreinigungssystem, welches Fremdkörper in Proben erkennt und entfernt, bevor diese in die Mühle geladen werden, hilfreich.

Gewünscht sind unter anderem auch Eigenschaften wie:

• Vorgeschaltete Reinigung
• Entgrannung
• Kopplungsmöglichkeit mit NIR-Messung vor und/oder nach der Vermahlung
• Automatisierte Hektolitergewichtsbestimmung
• Frei zugängliche Mahlkammer, um Siebe einfach zu tauschen

Aufruf zur Einreichung

Im Rahmen dieser Markterkundung haben Sie als Unternehmen die Gelegenheit, Ihre innovativen Ansätze zu präsentieren und Potenziale aufzuzeigen, wie die Vermahlung von Saatgut automatisiert und optimiert werden kann. Reichen Sie bis 23.07.2025 über die Online-Formulare ein:

• Eine aussagekräftige und nachvollziehbare Beschreibung Ihrer Lösung. Fokussieren Sie sich auf die Machbarkeit und behalten Sie die Bewertungskriterien im Auge. Führen Sie praxisnahe Use Cases und Referenzprojekte an.
• Den Mehrwert Ihres Lösungsvorschlags. Bringen Sie Vorteile auf den Punkt.
• Vertrauliche Informationen. Nutzen Sie das Feld, um der Jury z.B.: eine Kostenabschätzung mitzugeben (diese Information ist nur für die Jury und das Moderationsteam einsehbar).
• Pdf-Datei als Upload. Dateien mit ergänzenden Informationen und z.B.: Infografiken können helfen den Lösungsansatz zu konkretisieren und klar darzustellen.
• Ein Titelbild. Dies dient als visuelles Aushängeschild Ihrer Einreichung.

HINWEIS: Einreichungen im Konsortium sind möglich. Halten Sie sich kurz (Richtwert: maximal drei A4-Seiten oder zehn Präsentationsfolien insgesamt). Wir befinden uns mit der Challenge in der Markterkundung. Deshalb ist für die Teilnahme Folgendes noch nicht notwendig, um das Interesse zu wecken: völlig neu und extra für diesen Anlass ausgearbeitete Konzepte, Entwürfe oder Machbarkeitsstudien.

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Der Sponsor erhält mit dieser Challenge einen Überblick über Lösungswege und potentielle Partner. Die Jury aus internen Experten lädt danach jene Unternehmen zu einem Innovationsdialog ein, deren Lösungen bei den Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen. Für Unternehmen bedeutet dies: Durch die Beteiligung an der Challenge gelangen Sie auf das Radar des öffentlichen Auftraggebers. Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte für weitere Interessierte einsehbar. Sie bringen sich für weitere Einkaufsprojekte der öffentlichen Hand in Stellung. Sind Sie unter den Gewinnern und werden zum anschließenden Innovationsdialog eingeladen, dann können Sie bei einem Marktgespräch Ihre Lösung präsentieren. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen aus. Durch Ihre Teilnahme schaffen Unternehmen Sensibilität und Verständnis für Ihren innovativen Lösungsweg. Dies ist wichtig, damit der öffentliche Auftraggeber nach der Markterkundung neuartige Zugänge kennt und beim allfälligen Einkaufsprojekt nach dem Bundesvergabegesetz berücksichtigen kann.

Halten Sie sich als Einreicher den 03. Sept. 2025 für den geplanten Innovationsdialog frei.

Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:

Die AGES möchte die Automatisierung der Vermahlung vorantreiben. Ihre Einreichung ist ein wichtiger Impuls. Folgeschritte sind abhängig vom Reifegrad Ihrer innovativen Lösung bzw. Ihres Lösungsansatzes sowie des dahinterstehenden Unternehmerprofils, der Umsetzungskomplexität und der abschließenden Einschätzung der Jury. Möglich sind z.B. weitere Testung, ein Pilotprojekt, ggf. der Einkauf einer innovativen Lösung. Vorstellbar ist auch die gemeinsame (Weiter-)Entwicklung einer Lösung.
Im Falle einer Vergabe erfolgt diese nach BVergG 2018. Hierfür kommen auch Unternehmen in Frage, die nicht an der Challenge zur Marktsondierung teilgenommen haben.

Sie haben die passende Lösung?
Dann reichen Sie ein!

Fragen zur Challenge

Posten Sie Ihre Frage zur Challenge. Die Moderatorin /der Moderator prüft, recherchiert und veröffentlicht Ihre Frage gemeinsam mit der Antwort. Alle möglichen Teilnehmer erhalten so die gleichen Informationen.

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