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Autobahnen und Schnellstraßen: Lärmlast durch Technologie reduzieren

Challenge
Zu den Lösungen
Aktuelle Phase:
Bekanntgabe der Gewinner
  1. Aufruf und Einreichungen abgeschlossen am 28.09.2020
  2. Rückfragen abgeschlossen am 11.10.2020
  3. Jury-Bewertung abgeschlossen am 19.10.2020
  4. Gewinner bekannt gegeben ab 20.10.2020
Challenge beendet
Die Entscheidung ist gefallen!

Die Jury hat drei Einreichungen identifiziert, die für sie besonders interessant sind. Mit den drei Unternehmen fanden Marktgespräche im Zuge des Innovationsdialogs statt.
Die Innovationsaktivitäten der ASFINAG können Sie aus erster Hand verfolgen: --> https://www.asfinag.at/innovation
Behalten Sie auch die Ausschreibungen der ASFINAG im Blick: --> https://www.asfinag.at/ueber-uns/ausschreibungen/

Herausforderung

<<Achtung: Unternehmen haben uns um mehr Zeit für die Einreichungen gebeten. Wir haben daher die Einreichfrist und den Innovationsdialog angepasst - siehe Zeitleiste oben [Änderung vom 27.8.2020]>>

Verantwortungsvoller Lärmschutz ist für die ASFINAG ein wichtiges Thema. Im europäischen Vergleich liegt Österreich sowohl bei den Schutzmaßnahmen als auch bei den Grenzwerten (60 Dezibel bei Tag, 50 Dezibel bei Nacht) an der Spitze. Bisherige Maßnahmen bestehen aus aktivem Lärmschutz durch Wände, Dämme oder Wälle sowie passivem Lärmschutz durch entsprechende Türen und Fenster von Anrainern. Alle Lärmschutzwände der ASFINAG hintereinandergestellt hätten eine Länge von etwa 1400 Kilometern. Die bisherigen Maßnahmen werden auch in Zukunft fortgeführt und ggf. verstärkt. Hierfür gelten die Regelungen der Dienstanweisung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Die ASFINAG ist bestrebt, durch ergänzende Maßnahmen für Betroffene zufriedenstellende Lösungen zu finden.

Fragestellung

Wie kann Akustik-, Schwingungs- oder andere Technologie für Lärmschutzmaßnahmen an Autobahnen genutzt werden?

Gewünschtes Ergebnis

Als ergänzendes Mittel zur Reduktion der Lärmbelastung zieht die ASFINAG innovative Technologie in Erwägung. Aktive Geräuschunterdrückung (Active Noise Cancelling) hat sich bei Kopfhörern zum gehobenen Standard entwickelt. Solche Wirkungsgrade im Freifeld zu erreichen bleibt vielleicht eine wissenschaftlich-technische Utopie. Ähnliche Verfahren könnten in Zukunft aber dabei helfen, die Ausbreitung des von Autobahnen und Schnellstraßen ausgehenden Schalls (in Hinblick auf das Frequenzspektrum des Straßenverkehrs- oder Baustellenlärms) zu beeinflussen. Auch eine Maskierung der unangenehmen Frequenzbereiche wäre z. B. eine Lösungsmöglichkeit.

Aktive Akustik- und Schwingungstechnologie könnte in Zukunft an neuralgischen Stellen ergänzend zu bestehenden baulichen Lärmschutzeinrichtungen eingesetzt werden, um die Lärmbelastung für Mensch und Tier noch weiter zu reduzieren. Das an diese Marktsondierung angeschlossene Ziel ist, bei ausreichender Erfolgsaussicht eine Teststellung an einer passenden Stelle des über 2.000 Kilometer langen Streckennetzes der ASFINAG durchzuführen.

Aufgrund bisheriger Erfahrungen bzw. parallellaufender Projekte, sind für diese Challenge folgende Lösungswege nicht von Interesse: Bepflanzungen oder simple Verbesserungen von Lärmschutzwänden hinsichtlich ihrer Bauweise, Material, etc.

Aufruf zur Einreichung

Diese Challenge richtet sich an Unternehmen mit konkretem Angebot oder Kompetenzen für die Entwicklung der skizzierten Systeme. Auch Unternehmen mit möglichen Teilbeiträgen zu einem funktionierenden Gesamtsystem sollen hier einreichen und dadurch zueinander finden.

Daraus besteht die Online-Einreichung:

Beschreibung:

  • Skizzieren Sie Ihr Produkt, Ihr Know-how/ Ihre Fertigkeiten und Ihre Einschätzung (zur Umsetzung, Aufwand und Umfang) des möglichen Projekts.
  • Stellen Sie relevante Referenzprojekte dar.
  • Welche weiteren Komponenten und Kompetenzen braucht es neben den Ihren?
  • Auf welche Stolpersteine/Risiken möchten Sie die ASFINAG hinweisen (technisch und hinsichtlich des Projekts)?

Mehrwert: Bringen Sie zusammenfassend kurz und bündig auf den Punkt, warum Sie zu einem Marktgespräch (Innovationsdialog) eingeladen werden sollten und was Ihr Alleinstellungsmerkmal ist.

Optional: Sie können die beiden oben genannten Textfelder mit einem Dateianhang (PDF) ergänzen. Diese Datei soll die Textfelder ergänzen aber nicht ersetzen. Vermeiden Sie Redundanzen!

Vertrauliche Infos für die Jury: Nutzen Sie dieses Feld für aus Ihrer Sicht sensible Informationen, die nicht öffentlich sein sollen. (u.a. Grobkosten, Aufwandsschätzung)

Titelbild: Ihre Einreichung braucht ein visuelles Aushängeschild bei der Übersicht aller Einreichungen zu dieser Challenge (Achtung: kleine Darstellung!).

Allgemeine HINWEISE: Halten Sie sich kurz (Richtwert für Dateianhang: drei A4-Seiten oder zehn Präsentationsfolien insgesamt). Wir befinden uns mit der Challenge in der Markterkundung. Deshalb ist für die Teilnahme Folgendes noch nicht notwendig, um das Interesse zu wecken: völlig neu, final und extra für diesen Anlass ausgearbeitete Konzepte oder Machbarkeitsstudien. Es geht darum, Ideen und Kompetenz zu vermitteln bzw. frühzeitig Informationen zu deponieren, die für die Projektgestaltung des öffentlichen Auftraggebers essentiell sind.

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Die ASFINAG erhält durch die Einreichungen zu dieser Marktsondierung einen Überblick über Lösungszugänge und potentielle Gesprächs- bzw. Umsetzungspartner und -partnerinnen. Die Jury aus internen Experten lädt danach jene Einreicherinnen und Einreicher zu einem Innovationsdialog ein, deren Beiträge bei den Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen und Aufschluss für die Projektgestaltung bringen.

Unternehmen gelangen durch die Beteiligung an der Challenge auf das Radar der ASFINAG. Sie können in der Frühphase auf eine gute Gestaltung des Einkaufsprojekts einwirken. Auf Seiten des öffentlichen Auftraggebers entsteht Sensibilität und Verständnis für passende Innovationen und Lösungszugänge. Dies ist wichtig, damit der öffentliche Auftraggeber nach der Markterkundung innovative Wege beim allfälligen Einkaufsprojekt nach dem Bundesvergabegesetz berücksichtigen kann.
Durch eine weitgehend öffentliche Gestaltung der Einreichung gelangen Sie auch auf das Radar möglicher Kooperationspartner. Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte einsehbar (vertrauliche Inhalte ausgenommen).
Sind Sie unter den Gewinnern und werden zum abschließenden Innovationsdialog eingeladen, dann können Sie bei einem Marktgespräch Ihren Lösungszugang präsentieren. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen aus. Seien Sie optimistisch: Halten Sie sich hierfür bitte den 03. November 2020 frei.

Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:

Ziel nach der Marktsondierung ist zunächst voraussichtlich die Demonstration der Machbarkeit unter echten Bedingungen mit dem Ziel, den Lärm in zu schützenden Bereichen (z. B. einer Wohnsiedlung) im Vergleich zu rein „konventionellen“ Maßnahmen merklich und messbar zu reduzieren (u.a. Berücksichtigung seitlicher Einstrahlung). Hierzu könnte es zur allfälligen Vergabe eines Pilotprojekts bzw. eines Entwicklungsauftrags nach BVergG 2018 kommen.

Dateien & Infos

Fragen zur Challenge

Gewinnerlösungen

Weitere Lösungen zu dieser Challenge

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